1.Mannschaft : Spielbericht (2004/2005)

Remis-Künstler landen ihren höchsten Saisonsieg

Die SpVgg Ansbach war offenbar der richtige Gegner zum richtigen Zeitpunkt für den SC Fürstenfeldbruck. Nach einiger Kritik an ihrem defensiven Verhalten ließen die Bayernliga-Fußballer von Trainer Udo Schunn gestern Abend den Gästen nur eine einzige Torchance zu und gewannen verdient mit 4:0. Aller-dings waren die Franken auch der schwächste Gegner, der sich heuer im Klosterstadion präsentierte. Die personellen Konsequenzen, die Schunn nach den Fehlern in Weiden für die Zukunft angekündigt hatte, setzte der Übungslei-ter schneller um, als einigen Spielern lieb gewesen sein dürfte. So fanden sich Florian Hönisch und Bobo Vujanovic nur auf der Bank wieder. Für sie rutsch-ten Matthias Kern und Steffen Vogel in die Anfangsformation. Im Tor stand aus-serdem erstmals seit fünf Spielen wieder Daniel Weber für Tobias Haupt. Laut Schunn hat der Wechsel aber nichts mit Haupts Leistung zu tun. Vielmehr beugte er sich hier dem Druck der Mannschaft. "Bei den Spielern hieß es, dass Weber das eine oder andere Tor verhindert hätte. Da habe ich gesagt: Das will ich sehen." Gegen Ansbach musste Weber den Beweis freilich noch schuldig bleiben. Zu schwach präsentierten sich die Gäste. Lediglich bei einem Kopf-ball in der 55. Minute konnte sich der Keeper auszeichnen. Zu diesem Zeit-punkt hätte der SCF bei etwas konsequenterer Chancenverwertung bereits klar führen können. Aber weder Matthias Kern noch Michael Schrodi, Christoph Ullmann oder Michael Westermair hatten das nötige Quäntchen Glück. So blieb es zur Halbzeit beim 1:0, das Carsten Henrich nach zwölf Mi-nuten, einem Eckball von Martin Woytalla und einer Kopfball-Verlängerung von Admir Hasanovic markiert hatte. Im zweiten Durchgang fiel dann das längst überfällige 2:0. Westermair vollstreckte nach einer Kombination über Woytalla und Schrodi. Die Ansbacher waren zwar sauer, weil einer ihrer Spieler ver-letzt am Boden lag, der SCF aber trotzdem weiterspielte, am Treffer änderte das aber nichts mehr. Dafür wurde das Spiel ruppiger. Dennoch kamen die Brucker weiter zu ihren Chancen. Zunächst scheiterte Westermair noch zwei-mal, in der 72. Minute ließ Woytalla Gästekeeper Thomas Raffel aber dann kei-ne Chance mehr. Acht Minuten später fällte Bejamin Demir, der dafür mit der "Ampelkarte" vom Platz flog, Westermair im Strafraum. Henrich verwandel-te den fälligen Strafstoß zum 4:0-Endstand