2.Mannschaft : Spielbericht (2008/2009)

SCF-Fohlen weiter ungeschlagen

Schiedlichfriedlich mit einem 1:1 (1:0)-Unentschieden trennten sich die Lan-desliga-Reserve des SC Fürstenfeldbruck und der SC Oberweikertshofen in einem eher langweiligen Landkreis-Derby. Die Brucker bleiben damit auch nach drei Spielen ungeschlagen, während der SCO nach zwei Auftaktpleiten der lang ersehnte erste Punktgewinn gelang. „Der Punkt war nach den zwei Niederlagen wichtig“, sagt Oberweikertshofens Spielertrainer Michael Weis-haupt, der das ganze Spiel von der Bank aus verfolgte. Ein Remis sei die Vor-gabe gewesen, „wobei wir natürlich versuchen wollten, den Dreier zu holen, wenn sich die Möglichkeit ergibt“. Ein Sieg wäre letztlich aber doch des Gu-ten viel u viel gewesen. Weikertshofen entführt nur einen Zähler aus dem Klosterstadion. Das beste am SCO-Angriff war nämlich die Chancenver-wertung. Lediglich einmal tauchten sie gefährlich vor dem Brucker Tor auf und erzielten dabei durch Christian Bäcker mit einem Kopfball den 1:1-Ausgleich. „In der ersten Halbzeit sind wir extrem defensiv gestanden“, gab Weishaupt zu. Das 1:0 durch Christoph Meissner habe dem SC Ober-weikertshofen dann aber einen Strich durch die Rechnung gemacht. „Wir haben dann zwar nach vorne gespielt, die großen Torchancen haben aber gefehlt. Das muss besser werden.“ SCF-Trainer Konrad Schmid zeigte sich letztlich mit dem Punktgewinn auch zufrieden, wenngleich seine Mannschaft die Mehrzahl an Chancen hatte. „Es wäre mehr drin gewesen, aber man muss auch mal mit einem Punkt zufrieden sein“, sagte der Fohlen-Dompteur. Allerdings tat sich seine Mannschaft zunächst auch schwer, ins Spiel zu finden. Bis zur 26.Minute dauerte es, ehe den über-wiegend Oberweikertshofener Zuschauern das erste Mal das Herz stehen blieb. Oliver Sachsenmeier zog unter Bedrängnis ab, aber SCO-Keeper Matthias Sattler war mit einer schönen Parade zur Stelle. Das erste Mal vielversprechend im An-griff sahen die Oberweikertshofener Anhänger ihre Mannschaft gar erst in der 45. Minute, doch der erste Spielzug über die Flügel versandete letztlich auch im Nichts. Die Brucker Möglichkeiten stellten die SCO-Abwehr ebenfalls nicht vor unlösbare Aufgaben, versprühten im Gegensatz zum SCO-Angriff aber wenigstens den Hauch von Gefährlichkeit. „Wir hätten dem ersten Tor noch ein zweites und drittes folgen lassen müssen“, sagte Schmid. Im zweiten Durchgang habe man dann aber die spielerische Linie verloren. „Wir haben uns in Einzelaktionen verzettelt und damit den Gegner stark gemacht.“ Zu mehr als zum Ausgleich konnte dies aber nicht mehr genützt werden. Ärgerlich für die Gäste: Kapitän Alexander Boos meckerte in der Schlussminute nach einem Pfiff des Unparteiischen so heftig, dass er die Rote Karte sah. Kurios: Boos ging von einer Ampelkarte aus und war gleich doppelt konsterniert, als er nach dem Schlusspfiff erfuhr, dass er glatt Rot gesehen hatte: „Das gibt’s doch nicht.“ Ihm droht nun eine längere Sperre.