2.Mannschaft : Spielbericht (2008/2009)

SCF-Fohlen behalten ihre weiße Weste

Auch eine halbstündige personelle Unterzahl bringt Bruck in Bad Tölz nicht aus dem Konzept. Die Landesliga-Reserve des SC Fürstenfeldbruck legt einen mustergültigen Start in die neue Bezirksliga-Saison hin. Die Brucker Fohlen gewannen nach ihrem Heimsieg gegen Aubing auch gestern Abend beim Aufsteiger SV Bad Tölz mit 1:0 (1:0) und bewahrten sich so ihre weiße Weste. Dabei musste der SCF die letzte halbe Stunde sogar mit einem Mann weniger auskommen. Es war in der 59. Minute, als Sefki Agun seinen Mannschaftskollegen einen Bärendienst erwies. Unmittelbar nach einem mit der Gelben Karte geahndeten Foul meckerte der Youngster nach und kassierte dafür von Schiedsrichter Alois Kinds-eder aus Ramerberg die Quittung: Agun durfte mit der Ampelkarte zum Duschen. Doch stand es zu diesem Zeitpunkt bereits 1:0 für die Brucker. Schütze des letztlich goldenen Tores war Verteidiger Christoph Meissner mit einem schlitzohrigen Freistoß zwei Minuten vor der Halbzeitpause. Der Brucker überraschte Markus Lachenmair mit einem Schlenzer aus 20 Me-tern, der an den Innenpfosten prallte und von dort in die Maschen sprang. Lachenmair machte dabei keine gute Figur und stand viel zu weit im ande-ren Eck. „Ich habe meine ersten beiden Freistöße aufs lange Eck gezogen. Darum machte der Torwart dieses mal gleich zwei Schritte raus“, sagte der Torschütze. Meissner sah dies genau und entschloss sich kurzerhand zum Torschuss: „Ich habe es einfach probiert, und da war er drin.“ Was sich dann aber in der zweiten Halbzeit abspielte, beschrieb der Abwehrspieler mit einem Wort: „Zitterpartie.“ In Unterzahl drängten die Tölzer auf den Aus-gleich, stellten sich dabei aber nicht sonderlich geschickt an. „Wir haben nicht viel zugelassen“, sagt Meissner. Die beste Möglichkeit hatte noch Kilian Weiss nach einem Eckstoß, doch landete sein Kopfball knapp neben dem Tor. Meissners Fazit lautete darum: „Eigentlich war’s eine verdienter Sieg.“ Auch Brucks neuer Fohlen-Bändiger war nicht unzufrieden.Trainer Konrad Schmid: „Wir mussten immerhin vier neue Spieler einbauen, da kann die Abstimmung nicht hundertprozentig stimmen.“ In der ersten Halbzeit hatte seine Elf noch viel zu hektisch agiert. „Die erfahreneren Spieler wie Sebastian Nichelmann oder Valon Ahmeti haben das dann aber in den Griff bekommen.“