2.Mannschaft : Spielbericht (2007/2008)

Derby-Sieg für Oberweikertshofen

Die Derbykrone scheint der SC Fürstenfeldbruck in dieser Bezirksliga-Saison wohl nicht zu gewinnen. Nach Maisach behielt auch der SC Oberweikertshofen bei seinem 1:0 (0:0)-Erfolg im Brucker Klosterstadion die Oberhand.
Zum Derbyhelden schwang sich Andreas Hinz auf. Mit einem Schuss aus rund 17 Metern traf er knapp drei Minuten vor dem Ende mitten ins Herz der Brucker. Der SCF war in den 90 Minuten zuvor zwar überlegen, vergaß dabei aber wie so oft das Tore schießen.
„Wenn wir das 1:0 machen, läuft das Spiel ganz anders“, war sich Robert Ilic nach dem Schlusspfiff sicher. „Aber je länger das Spiel dann dauert, desto schwieriger wird es.“ Die Chancen zur Führung hätte der SCF gehabt: Alleine Leandro La Torre hätte zweimal das 1:0 erzielen müssen. Bei seinem ersten Versuch schob er das Leder jedoch am langen Pfosten vorbei, seinen zweiten Schuss wischte SCO-Keeper Markus Wiedmann mit einem Reflex über die Torauslinie.
Dass ausgerechnet seine Ex-Truppe die Punkte aus dem Klosterstadion mitnahm, ärgerte Ilic gar nicht so sehr. „Ich war da ja nur ein halbes Jahr. Da sind die Bindungen nicht so groß.“ Trotzdem war die Niederlage für den Brucker Torjäger natürlich ärgerlich. „Gegen solche Mannschaften muss man ein schnelles Tor machen. Und dann verliert man das Spiel auch noch durch den ersten Schuss aufs Tor, der eigentlich auch kein richtiger war.“
In der Tat kam Hinz zu seinem Schuss wie die sprichwörtliche Jungfrau zum Kinde. „Ich habe gar nicht mitbekommen, was da passiert ist, weil ich noch mit meiner Verletzung nach einem Foul beschäftigt war“, sagte der Derbyheld.
Besagtes Foul führte zu einem Freistoß, der jedoch zumindest fragwürdig war. Hinz ging ähnlich robust in den Zweikampf wie sein Gegenspieler La Torre. Einerlei, denn die Brucker schafften es nicht, den hohen Ball zu kontrollieren und wehrten ihn zu kurz ab. „Plötzlich kam der Ball auf mich zu. Da überlegt man dann nicht lange“, schilderte Hinz die Sekunden vor seinem Treffer.
Allerdings musste der Torschütze auch eingestehen, dass der Sieg nicht ganz unglücklich zustande kam: „Bruck hatte vor allem in der ersten Halbzeit viel mehr vom Spiel. In der zweiten Halbzeit haben dann beide Mannschaften auf Sieg gespielt, wobei wir eben das glücklichere Ende für uns hatten.“