2.Mannschaft : Spielbericht (2007/2008)

Remis durch zwei Elfmeter

Die Landesliga-Reserve des SC Fürstenfeldbruck bleibt auch im vierten Spiel in Folge ungeschlagen. In einer allerdings äußerst niveauarmen Partie gegen den TSV Gräfelfing reichte es am Ende zu einem 1:1 (0:1)-Remis. Beide Treffer fielen durch höchst umstrittene Elfmeter-Entscheidungen des Schiedsrichters Michael Seidel aus Oberding.
Den ersten Fehlpfiff leistete sich der Unparteiische nach einer guten halben Stunde. Sebastian Hüttner befand sich in einem Laufduell mit seinem Gegenspieler Ralf Koch, als dieser unvermittelt ohne erkennbaren Grund abhob. „Ich habe ihn hundertprozentig nicht berührt”, beteuerte Hüttner nach der Partie. Dem vermeintlich Gefoulten war‘s egal. Er schnappte sich selbst den Ball und verlud Martin Klee im Brucker Kasten.
Eine gute halbe Stunde später folgte dann die Konzessionsentscheidung. Das Leder sprang einem Gräfelfinger von hinten an den Unterarm. Eine Bewegung des Arms zum Ball war nicht zu sehen, trotzdem deutete Seidel erneut auf den Punkt. Diesmal war es Robert Ilic, der das Geschenk dankend annahm und sicher zum Ausgleich einschob. Vielleicht mussten die rund 100 Zuschauer dem Schiedsrichter für seine Fehlpfiffe aber sogar dankbar sein. Es erscheint nämlich fraglich, ob sie sonst überhaupt Tore gesehen hätten. Beide Teams präsentierten sich erschreckend harmlos und boten langweiligen Fußball zum Abgewöhnen. Erst in der Schlussphase kam wenigstens Gräfelfing noch zu zwei guten Möglichkeiten, die sie aber kläglichst vergaben. Brucks Trainer Dirk Teschke war nach dem Spiel entsprechend sauer auf seine Truppe. „Wir sind heute mit zwei blauen Augen davon gekommen. Das war eine ganz schwache Vorstellung und überhaupt nicht zufriedenstellend”, fand der SCF-Coach deutliche Worte in Richtung seiner Mannschaft. Er prangerte das fehlende Engagement der jungen Spieler an, die mangelnde Konsequenz beim Abschluss und die nichtvorhandene Risikobereitschaft im Angriff. „Eigentlich hätten die Spieler heute Eintritt zahlen müssen, weil sie auch nur Zuschauer waren”, schimpfte Teschke.
Die Schonfrist für die Spieler aus der eigenen Jugend ist ebenfalls vorbei. „Sie müssen langsam merken, dass es nicht mehr so geht wie im Jugendbereich.” Darum erhielt Valon Ahmeti einen Schuss vor den Bug und wurde nach nur 36 Minuten ausgewechselt.