1.Mannschaft : Spielbericht (2007/2008)

Erste Saison-Niederlage gegen Rain/Lech

Der SC Fürstenfeldbruck hat seine erste Niederlage in der Fußball-Landesliga kassiert. Im Spitzenspiel gegen den TSV Rain musste die Elf von Trainer Holger Seitz trotz einer starken Leistung eine 2:3 (2:2)-Niederlage einstecken. Andreas Neumeyer vergab dabei sogar einen Strafstoß.
Einen Vorwurf wollte Seitz seinem Torjäger ob seines folgenreichen Fehlschusses in der 63. Minute aber nicht machen. ,,Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie schwer so eine Situation ist“, sagte er. Enttäuschte Blicke gab es bereits vor dem Anpfiff. Gerade einmal 300 Zuschauer fanden den Weg ins Klosterstadion. Die Anwesenden bekamen dafür ein temporeiches Spiel zu sehen, das keinen Verlierer verdient hätte.
,,Das Spiel war ausgeglichen“, sagte auch Seitz. ,,Heute haben die individuellen Fehler die Partie entschieden.“ Er hatte gleich mehrere Szenen, in denen er sich ob der Schnitzer seiner Spieler die Haare raufen durfte. Los ging es bereits in der siebten Minute, als Tobias Heikenwälder völlig alleine am langen Pfosten an den Ball kam und aus sechs Metern zum 1:0 für die Gäste einschoss.
Die Brucker zeigten sich aber nicht schockiert. Vor allem Christoph Ullmann kam nun zu seinem großen Auftritt. Erst zirkelte er einen Eckstoß genau auf den Kopf von Nils Koloseike, der den Ausgleich erzielte. Kurz darauf gelang ihm das gleiche Kunststück noch mal mit einem Freistoß, den diesmal Tobias Meisl verwertete. Beinahe hätte Ullmann auch noch einen dritten Treffer vorbereitet. Nach seiner Flanke scheiterte Andreas Neumeyer aber am glänzend reagierenden Gästekeeper Sascha Jöckel.
Ein unnötiger Ballverlust von Meisl kostete die Brucker aber wieder die Führung, so dass es beim Stand von 2:2 in die Kabine ging. Nach dem Seitenwechsel übernahm der SCF wieder das Kommando und zog praktisch ein Spiel auf ein Tor auf. Leiderzeigte sich nun Schiedsrichter Rainer Pongratz mit der temporeichen Partie zusehends überfordert. Höhepunkt: Aleksander Dmitrovic kam nach einer Notbremse mit einer Verwarnung davon.
Den folgenden Freistoß vergaben die Brucker aber ebenso, wie den Elfmeter, nachdem Ullmann von Tobias Niederleitner im Strafraum umgerissen wurde. ,,Wenn man zwei solche Chancen nicht macht, muss man gegen ein Spitzenteam damit rechnen, dass man noch ein Tor bekommt“, sagte Ullmann. Und so kam es schließlich auch. Bei einem Eckstoß stieg Fabian Kling am höchsten und traf per Kopfball zum 2:3-Endstand.