1.Mannschaft : Spielbericht (2007/2008)

Nach Rosenheim-Pleite: Relegationsplatz ist in den Hinterköp

An Schiedsrichter Sebastian Gruber aus Freyung lag es nicht, dass der SC Fürstenfeldbruck beim TSV 1860 Rosenheim mit 1:2 den Kürzeren zog. Der Unparteiische ließ - sehr zum Ärger der Rosenheimer Bank - sage und schrei-be sechs Minuten nachspielen, obwohl es in der Landesliga-Partie kaum grös-sere Unterbrechungen gegeben hatte. Der SCF wusste mit dieser Extra-Zeit aber ebenso wenig anzufangen, wie in den 90 Minuten regulärer Spielzeit zuvor. Bei der Ursachenforschung nach dem derzeitigen Leistungstief ist man sich beim SCF einig. ,,Die Mannschaft macht sich selbst zu viel Druck", sagen Trainer Thomas Holz und Vizepräsident Frank Demmer unisono. Demmer kann sich diesen Umstand aber nicht so recht erklären: ,,Von Seiten des Vereins gibt es keinerlei Druck in Richtung Aufstieg." Und auch Holz sagt: ,,Unser Ziel bleibt weiterhin ein einstelliger Tabellenplatz. Aber Holz, der bis zur Winter-pause selbst noch auf dem Platz stand, weiß genau,was in den Köpfen seiner Spieler vorgeht. ,,Die sehen natürlich auch den dritten Tabellenplatz. Das ist in den Hinterköpfen einfach da." Der dritte Platz, um den sich der SCF derzeit mit dem TSV Rain streitet, würde am Ende zumindest die Relegationsspiele zur Bayernliga bedeuten. Wenigstens für David Balogh hat sich die Fahrt nach Rosenheim ein wenig rentiert. Der SCF-Verteidiger kam seinerzeit vom TSV 1860-Lokalrivalen SB DJK Rosenheim nach Bruck. So konnte er in seiner alten Heimat eine ganze Reihe bekannter Gesichter begrüßen. Spielen durfte Balogh allerdings nicht von Anfang an. Für ihn rückte wieder Christian Gossler in die Mannschaft, der nach einer Verletzung in den ersten Frühjahrsrunden-Partien nur Ersatz war. In den letzten zehn Minuten wurde Balogh eingewechselt, konnte dem Spiel aber auch keine Wende mehr geben. Enttäuschend war auch die Zuschauerkulisse in Rosenheim. Bislang hatte der SCF in fremden Stadien die meisten Zuschauer gezogen. Das Publikum des TSV 1860 quittierte aber offenbar den späten Spielbeginn um 20 Uhr. Ganze 80 Fans fanden sich zur Partie ein - Minusrekord, sowohl für Rosenheimer Heim-, als auch für Brucker Auswärtsspiele.