1.Mannschaft : Spielbericht (2007/2008)

Zwei Tore durch Andi Neumeyer

Der SC Fürstenfeldbruck behauptete mit einem 2:0 (1:0)-Sieg gegen den TSV Gersthofen seinen dritten Platz in der Landesliga. Die Brucker können sich je-doch bei ihrem Torjäger Andreas Neumeyer bedanken, dass es gegen die Schwaben kein böses Erwachen gab. Der SCF tat sich lange Zeit nämlich sehr schwer. Dabei hätten die Brucker wirklich alle Möglichkeiten gehabt, das Spiel schon vorzeitig zu entscheiden und damit Ruhe in die Partie zu bringen. Gera-de einmal zwölf Minuten waren gespielt, da brachte Neumeyer den SCF nach einem Traumpass von Qemajl Beqiri mit einem Schuss ins lange Eck mit 1:0 in Führung. Doch danach überboten sich die Brucker vor dem gegnerischen Tor in Sachen Pech und Unvermögen. Vor allem Neumeyers Sturmkollege Admir Hasanovic hatte gleich viermal die Entscheidung auf dem Fuß. „Heute hätte ich den ganzen Tag spielen können und nichts reingebracht“, meinte der Bosnier nach dem Spiel. Sein Frust darüber hielt sich aufgrund des Sieges aber natür-lich in Grenzen. Trotzdem hätte Hasanovic mindestens zwei Tore machen müs-sen. In Halbzeit eins jagte er das Leder aus fünf Metern jedoch in die Wolken. Kurz darauf hätte er erneut einschießen können, entschied sich aber für einen Querpass, der von der Gersthofener Abwehr abgefangen wurde. In der zwei-ten Hälfte folgten ein Kopfball, der aber genau auf Gästekeeper Markus Bauer ging, sowie ein weiterer Schuss aus wenigen Metern, der am Außennetz lan-dete. Einen Vorwurf machte SCF-Trainer Thomas Holz seinem Angreifer ob der vergebenen Chancen aber nicht: „Er arbeitet viel und schafft Räume für Andi Neumeyer. Da fehlt dann manchmal die Kraft vor dem Tor.“ Ein negativer Aspekt der vergebenen Chancen war jedoch, dass der SCF mit zunehmender Spieldauer immer nervöser wurde.Das machte sich vor allem in der Rückwärts- bewegung bemerkbar, wo vor allem Nils Koloseike einen schwachen Tag er-wischte. Dass die Brucker hier nicht den Ausgleich kassierten, verdankten sie in erster Linie den schwachen Gersthofenern, die sich im Spielaufbau einfach zu viele Fehler leisteten, als dass sie den SCF ernstlich bedrängen hätten kön-nen. So dauerte es bis zur 84. Minute, ehe Neumeyer die endgültige Entschei-dung gelang. Ausgangspunkt war einmal mehr Beqiri, der sich auf dem linken Flügel durchsetzte. Seine Hereingabe landete über Christian Gossler und Florian Dill beim völlig frei stehenden Neumeyer, der sich nicht zweimal bitten ließ – sehr zur Freude von Pechvogel Hasanovic: „Wenn ich nicht treffe, dann macht eben der Andi die Tore. Dafür treffe ich dann mal wieder, wenn es bei ihm nicht so läuft.“