1.Mannschaft : Spielbericht (2006/2007)

Tabellenführer Bamberg entführt drei Punkte

Das kleine Zwischenhoch der Bayernliga-Fußballer des SC Fürstenfeld-bruck mit drei Spielen ohne Niederlage ist beendet. Der aufgestiegene Ta-bellenführer aus Bamberg erwies sich am Sonntagabend für die Kreis-städter als zustark und bleibt ungeschlagen. Vor allem in der ersten Hälfte zeigten die Brucker zu wenig Mumm. Die SCF-Spieler ließen in den ersten 45 Minuten die von Trainer Dirk Teschke geforderte Aggressivität völlig vermis-sen. Zu weit stand man vom Gegner weg, folgerichtig kamen die Brucker zu spät in die Zweikämpfe, die sie deswegen größtenteils verloren. Dabei er-wischte der SCF mit dem frühen Tor von Backer einen Einstand nach Maß, der aber nur eine Minute später schon wieder passé war. „Es ist brutal für die Psyche, wenn man das Tor macht und keine zwei Minuten später den Aus-gleich kassiert“, machte Verteidiger Florian Baier den berechtigten Straf-stoß zum 1:1-Ausgleich durch Peter Heyer als Knackpunkt aus. Darüberhi-naus leisteten sich die Brucker zwei weitere „blöde Fehler“, wie Baier sagte. An beiden war auch er beteiligt. So konnte er beim 2:1 den Vorlagengeber Jürgen Dennerlein nicht entscheidend stören. „Da sind unsere Verteidiger nur als Begleitpersonen mitgelaufen“, schimpfte auch SCF-Trainer Teschke. Beim 3:1 hob Baier das Abseits auf, so dass die glänzend aufgelegten Dennerlein und Heyer leichtes Spiel hatten. Die Schuld hier alleine bei Baier zu suchen, wäre jedoch zu einfach. „Wir haben mit Libero gespielt. Da spielen wir eigent-lich nicht auf Abseits“, sagte Baier nach der Partie. Das bestätigte auch Tesch-ke: „Grundsätzlich spielen wir nicht auf Abseits.“Dass Abwehrchef Carsten Henrich und Daniel Brode trotzdem rausrückten, bezeichnete Baier als Ab- stimmungsfehler. Ein Abstimmungsfehler, der letztlich spielentscheidend war, ansonsten wäre nämlich ein Unentschieden oder gar ein Sieg durchaus mög-lich gewesen. Im zweiten Durchgang zeigten sich die Hausherren nach der Einwechslung von Manuel Müller und Christoph Ullmann nämlich deutlich ver-bessert und erarbeiteten sich ein Mehr an Chancen. Einmal mehr standen sich die Brucker Offensivkräfte beim Toreschießen aber selbst im Weg. Selbst der ansonsten beste Brucker, Andreas Staude, brachte das Kunststück fertig, aus sechs Metern völlig frei Gästekeeper Tobias Hummel anzuschießen. „Wir ha ben im zweiten Durchgang sehr ordentlichen Fußball gespielt, es aber einfach nicht geschafft, in Führung zu gehen“, ärgerte sich Teschke über die ver gebenen Möglichkeiten.