1.Mannschaft : Spielbericht (2006/2007)

Trotz guter zweiter Halbzeit verliert der SCF erneut

Die Luft für den SC Fürstenfeldbruck wird in der Fußball-Bayernliga immer dün-ner. Auch nach dem fünften Spiel stehen erst magere zwei Punkte auf der Ha-benseite. Im dritten Heimspiel setzte es gegen die Amateure der SpVgg Greu-ther Fürth mit einem 1:2 (0:2) die zweite Niederlage. Nach den zahlreich ver-gebenen Tormöglichkeiten in den ersten Saisonspielen nahm Trainer Dirk Teschke diesmal einige Umstellungen vor. So begannen die Brucker mit drei Stürmern, wobei Manuel Müller zunächst auf der Bank saß. Neben Markus Rieger liefen dafür Dominik Dierich im Zentrum und Christian Lippert auf dem rechten Flügel auf. Diese Formation hatte jedoch nicht einmal eine komplette Halbzeit Bestand. Nach einem nicht geahndeten rüden Ellbogen-check musste Rieger, der noch Minuten danach völlig benommen war, mit Verdacht auf eine Gehirnerschütterung ausgewechselt werden. Bis zu diesem Zeitpunkt ließ der Brucker Angriff aber auch mit einem Mann mehr die nötige Durchschlagskraft vermissen. Schuld daran war nach Ansicht von Teschke die frühe Führung der Gäste: „Wir haben in den ersten zehn Minuten gut begonnen und waren die bessere Mannschaft. Dann macht Fürth mit dem ersten Angriff das 1:0. Das war ein Rückschlag, den wir erst einmal verdauen mussten.“ Auch das 0:2 kam aus Brucker Sicht äußerst unglücklich zustande. Rieger bekam im Mittelfeld einen hohen Fuß ins Gesicht, die Pfeife des schwachen Unpar-teiischen Robert Hartmann aus Augsburg blieb erneut stumm. Beim folgenden Konter war dementsprechend die Brucker Hinter- mannschaft nicht geordnet, so dass die Fürther leichtes Spiel hatten. In der Folge lieferten sich Teschke und sein Co-Trainer Thomas Holz einige verbale Auseinandersetzungen mit Hartmann, die aber eher kontraproduktiv waren. Man konnte sich des Ein-drucks nicht erwehren, dass Hartmann von da an im Zweifelsfall gegen die Brucker entschied. Trotzdem übernahmen die Hausherren in der zweiten Halbzeit komplett das Kommando und spielten praktisch nur noch in Richtung des Fürther Tores. Viel rum kam dabei jedoch nicht, sieht man einmal vom Anschlusstreffer von Backer ab. Der kam mit seinem Gewaltschuss der For- derung seines Trainers vor dem Spiel nach. „Wir müssen das Glück auch mal erzwingen“, hatte der gesagt. Leider gelang dies den Bruckern in der starken zweiten Hälfte nur dieses eine Mal. Dennoch bleibt Teschke zuversicht-lich. „Wenn wir so weiterspielen, dann müssen wir einmal belohnt werden. Das Team ist intakt, da steckte bei der Mannschaftsbesprechung vor dem Spiel Leben drin. Darum ist mir auch nicht angst und bange.“ Gleichwohl ist auch dem Coach klar, dass man nur mit Schönspielen nicht weiterkommt, wenn die Ergebnisse nicht stimmen.