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U13 verliert in Planegg

Daniel Rohn, 11.11.2009

U13 verliert in Planegg

Mit 0:3 verlor unsere U13 ihre Auswärtspartie beim SV Planegg. Eine Partie, die das Potential hatte, einem jeglicher Freude am Fußball zu berauben. Fünf gelbe Karten, vier verletzungsbedingte Unterbrechungen, ein rotwürdiges Foul und drei Jungs, die am Tag danach nicht wieder trainieren konnten. Wir reden von einem Fußballspiel der Elf- und Zwölfjährigen. Ein Spiel, das vieles hatte, nur von einem wenig: fußballerische Qualität.

1. Halbzeit (1:0)
Dass es kein attraktives Spiel wurde, Anteil daran hatten natürlich auch wir selbst. Zwar starteten wir druckvoll in die Partie, waren auch durchaus bemüht den nötigen Druck nach vorne aufzubauen, um zu eigenen Torchancen zu kommen, doch da die meisten Angriffsbemühungen recht vehement unterbunden wurden, hatten wir schon in den ersten zehn Minuten mehr Freistöße als in den gesamten letzten beiden Spielen. Kapital konnten wir keinen daraus schlagen, ließen uns dann zunehmend verunsichern, anders hingegen die Planegger, deren erster und einziger Torschuss in Form eines Freistoßes landete abgefälscht durch unseren eigenen Spieler zur 1:0 Führung im Tor, eine Führung, die sie dann bis zur Halbzeit mit allen Mitteln verteidigten, weitere Torchancen jedenfalls gab es keine zu sehen.

2. Halbzeit (3:0)
Ohne den verletzten Roman, aber mit Hansi als neuem Mittelfeldakteur ging es in die zweite Hälfte, die wir zwar im Griff hatten, in der es uns aber nicht gelang, ausreichend Torchancen herauszuspielen. Wir warfen alles nach vorne und hatten hinten sogar mit einem Pfostenschuss der Planegger auch etwas Glück. Zwei Minuten vor Spielschluss stand es noch immer 1:0, als die Planegger einen Konter zum vorentscheidenden Treffer zum 2:0 nutzten. In der Nachspielzeit gelang ihnen zudem noch durch einen Weitschuss das 3:0.


Wenn Fußballspielen gefährlich wird

Dass unsere Einwechselspieler sich nicht beim Schiedsrichter anmeldeten, wurde jeweils mit einer gelben Karte sanktioniert. Der eingesprunge Rittberger, ein dem Kung-Fu ähnlicher Sprung mit gestrecktem Bein von seitlich hinten in den Knöchel unseres Stürmers wurde dagegen nicht einmal ermahnt. Hätte unser Junge in diesem Moment mit seinem Fuß Bodenkontakt gehabt, wollen wir lieber nicht darüber nachdenken, was mit dem Knöchel passiert wäre. Geht man davon aus, dass Regeln, ganz besonders in diesem Alter, auch einen erzieherischen Sinn haben, welche Botschaft sollen denn die jungen Spieler aus so einem Spiel mit nach Hause nehmen? Sich bei einer Einwechslung nicht anzumelden ist schlimmer, als ein Tackling, bei dem ich willentlich die Gesundheit der Gegenspieler gefährde? Großartig. Vielleicht ist auch das der Grund, warum die meisten Spieler froh zu sein scheinen, wenn sie den Ball nicht zu lange am Fuß haben, schließlich erhöht es das Verletzungsrisiko eklatant, wie man erleben konnte. 

Fazit:
Planegg hat sich gegen uns mit 3:0 durchgesetzt, und wer gewinnt, hat bekanntlich alles richtig gemacht. Dies muss jeder selbst beurteilen. Wir müssen uns einfach damit abfinden, dass man Spiele eben nicht nur durch technische Fertigkeiten gewinnen kann - und Mittel finden, uns in solchen unangenehmen Partien zu wehren. Unsere Jungs haben also weiterhin ein sehr schweres Jahr vor sich, mit den Zielen, die wir uns gesteckt haben. Wir trainieren nicht auf einen einzelnen Gegner hin, wir trainieren, weil wir fußballerisch überzeugen wollen. Es bleibt dabei, auch nach so einem Spiel, wir trainieren, um den Einzelnen ein Level weiterzubringen.

Und auch wenn man damit alleine kurzfristig natürlich keine Spiele gewinnt, mittelfristig wird sich Qualität immer durchsetzen.


Quelle:Daniel Rohn