U19 erteilt Milbertshofen Lehrstunde auf 'Roter Erde'!!!
Roberto Fontana, 18.10.2009
Ein tolles Spiel zeigten die A-Junioren beim Mitfavoriten auf den BOL-Aufstiegsplatz. Die Brucker Siegesserie geriet beim 5:1 Auswärtssieg nie in Gefahr.
Auf „roter Erde" begannen beide Teams engagiert. Die Abtastphase fiel aus. Die Brucker waren gewillt, die heimstarken Milbertshofener von Beginn an nicht ins Spiel kommen zu lassen. Sie setzen auf dem ungewohnten Untergrund energisch nach und gingen nach einer Ecke bereits in der 4.Minute durch Sebastian Schmeiser in Führung. Die Brucker dominierten das Spiel daraufhin deutlich. In der 8.Minute schlug Felix Nichelmann einen perfekt getimten Pass auf Mathias Heiss, der sich im Strafraum nur noch dem gegnerischen Torhüter gegenüber sah und unhaltbar auf 2:0 erhöhte. Die Brucker setzten ihren Gegner weiter unter Druck und erspielten sich weitere Chancen, deren größte Matthias Lokietz in der 12.Minute dann vergab.
Völlig überraschend kamen die Milbertshofener dann in der 15.Minute zu einem für sie äußerst glücklichen Elfmeter. Daniel Müller hatte keine Chance und es stand nur noch 2:1.
Den Milbertshofenern gelang es in der Folge aber nicht aus dem Anschlusstreffer Kapital für das Spiel zu schlagen. Die Brucker standen sicher und bestimmten das Spiel. Einen Angriff über Mathias Heiss konnten die Milbertshofener dann in der 43. Minute nach Auffassung des Schiedsrichters ebenfalls nur elfmeterreif stoppen. Mathias Heiss schoss den Strafstoß selbst und erhöhte auf 3:1.
Nach der Pause versuchten die Milbertshofener das Spiel noch einmal zu ihren Gunsten zu drehen. Ihre Bemühungen blieben jedoch erfolglos. Eine wirkliche Torchance konnten sie sich nicht erarbeiten. Die Brucker erspielten sich im Gegenzug diverse Möglichkeiten, die zunächst aber vergeben wurden. Erst in der 65. Minute erzielten sie durch Mehmet Findik auf Pass von Stefan Puitl das 4:1, als sie einen Angriff, an dem praktisch die ganze Offensivabteilung beteiligt war, abschlossen.
Mit diesem Treffer war das Spiel endgültig entschieden. Dardan Gashi erhöhte nach einem Freistoß in der 79.Minute noch auf 5:1, nachdem er den Ball erst gegen die Latte geköpft hatte, köpfte er den abprallenden Ball noch unhaltbar ins Tor.
Der Brucker Sieg war hochverdient. Aus dem Spiel heraus hatten die Milbertshofener nur eine nennenswerte Torchance, als den Unparteiischen nicht aufgefallen war, dass der Ball bereits deutlich im Aus war, als ihn der Milbertshofener Stürmer zurück in den Strafraum spielte und die Brucker Hintermannschaft wohl der Meinung war, sie müsse nicht mehr eingreifen.
Fazit des Trainers: Dies war wieder ein weiterer wichtiger Schritt zu dem, was sich das Trainerteam vorstellt. Das hat sich schon in den letzten Trainingseinheiten angedeutet. Jeder hat das Spielsystem begriffen und das Mannschaftsgefüge steht, so dass nur noch einzelne verletzte oder kranke Spieler ersetzt werden müssen. Außer ein Spieler drängt sich durch starke Leistungen in den Einsätzen und im Training auf, um wieder mal eine Chance von Beginn an zu bekommen. Die Kaderstärke, und damit ist nicht nur die Quantität gemeint, ist ebenso ein großer Vorteil gegenüber den Konkurrenten. Wegen des Konkurrenzkampfes um die Plätze, darf sich kein Spieler zu sicher sein und auch im Training kann somit das Tempo hoch gehalten werden. So stellt sich das ein Trainer vor und so ist es einfacher jeden Spieler besser zu machen.
Schön ist auch, dass ein selbsternannter Meisterschaftsanwärter auf eigenem Platz aufgezeigt bekommen hat, wie man auf „Roter Erde" spielt. Das war eine Lehrstunde für Milbertshofen. Bis auf ca.20 Minuten in der ersten Hälfte, als sich die Brucker von der Hektik anstecken ließen und es somit plötzlich an Ordnung im Spiel fehlte, war das ein nahezu perfektes Spiel auf diesem „schönen" Platz.
Im Vorbericht von den Mil-Jungs, wurden wir noch an letzte Saison erinnert, als wir ebenso nach 6 Auftaktsiegen, dann gegen den späteren Aufsteiger Unterhaching, eine 0:1 Niederlage auswärts hinnehmen mussten. Nur eins habt ihr vergessen liebe Mil-Jungs. Unterhaching hatte mehr Qualität und Quantität im Kader und konnte sich zudem noch Spieler aus dem Bundesliga-Kader holen.
Nix für ungut. Aber ein Armin Lange alleine reicht bei weitem nicht aus, um ganz vorne mitzumischen.
Nun ist aber vor allem wichtig an diesem Punkt, keinen Schlendrian einkehren zu lassen, sondern weiter hart an der Verbesserung jedes einzelnen Spielers zu arbeiten. Denn der nächste Gegner, in diesem Fall der Aufsteiger aus Poing, ist wie immer der schwerste!
Quelle:Spielberichter Helmut Schmeiser
