Spielbericht: TaF Glonntal - SCFU16 3:2 (2:0)

Florian Schober, 05.10.2008

Jede menge los war in der Bezirksoberligabegegnung zwischen der U17 von Glonntal und der Brucker U16 in Indersdorf.
Unglaublich, dass zu solch einer Partie vom Verband kein Schiedsrichter erscheint. Das man sich auf einen Glonntaler Schiri einigen musste, kam dem SCF an diesem Nachmittag leider teuer zu stehen. An dieser Stelle schon mal beste Genesungswünsche an Markus Huber, der schon früh nach einem Ellbogencheck mit Schlüsselbeinbruch ausgewechselt werden musste und dem personell ohnehin schon schwer "gebeuteltem" Team in Zukunft leider fehlen wird. Den Schiri hats nicht gestört. Der lies nämlich weiterlaufen und Glonntal erzielte daraus alleine vor Keeper Ticho Susilovic den ersten Treffer. Das 2:0 fiel ebenso nach Foulspiel gegen Amar Cekic.
Nach Schwierigkeiten zu Beginn der Partie, in der der SCF noch sehr unsicher und fehlerbehaftet agierte gelang es der Mannschaft Schritt für Schritt besser ins Spiel zu finden. Wirklich gefährliche Aktionen, die zu Tormöglichkeiten hätten führen können, gelangen gegen die sehr destruktive und defensiv eingestellte Glonntaler Mannschaft aber viel zu selten. Statt dessen wurden ständig ungenaue Bälle über die Sturmreihe geschlagen, die leicht vom gegnerischen Torwart abgefangen werden konnten, anstatt aus dem deutlichen spielerischen Übergewicht durch überlegtes Kompinationsspiel den Weg zum Torerfolg zu suchen. Ausserdem machten uns häufige Stellungsfehler unserer nervös und unerfahren auftretenden Akteure gegen die schnellen Konterstürmer zu schaffen.
Ein großes Kompliment muss man der Truppe in Punkto Moral machen. Während die Mannschaft in der Vergangenheit nach den Rückständen mit "Auflösungserscheinungen" reagierte, gelang diesmal eine stetige Steigerung, die auch zum zwischenzeitlich hoch verdienten 2:2-Ausgleich durch Sani Torogh und Maher Khudeda führte. Michi Ott machte auf der 6 eine starke Partie, genauso Fabian Holzleitner und Florian Popp dahinter in der 4er-Kette. Deniz Kronenberg gelang es nach Startschwierigkeiten auf ungewohnter Position immer mehr in den Tritt zu kommen und sorgte sichtlich für Stabilität. Dass die Mannschaft nach nicht geahndeter Abseitsstellung des gegnerischen Stürmers wenige Minuten vor dem Ende vom "Heimschiedsrichter" zum dritten Mal "bestraft" wurde, passte entsprechend ins Bild.
Auch wenns schwer wird, am Wochenende kommt mit Burghausen der Tabellenführer nach Fürstenfeldbruck, ist trotz der gezeigten Defizite genug Potential im Team, um die Zukunft rechtzeitig positiver zu gestallten!