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U12 – Anschauungsunterricht beim FC Bayern München

Reiner Wenig, 18.12.2011

U12 – Anschauungsunterricht beim FC Bayern München

Als letztjähriger Kreisfinalsieger hat die „alte“ E-Jugend des SCF (Jahrgang 2000) vom FC Bayern München Freitickets für das Spiel FC Bayern München gegen 1.FC Köln erhalten. Als vor dem Spiel die Reporter vom Münchener Merkur in unserem Block erschienen kamen natürlich wieder die schönen Erinnerungen an unseren 3. Platz im Merkur-Cup hoch. Man schwelgte in der Vergangenheit und das verlorene Elfmeterschießen im Halbfinale gegen die Münchener Löwen war vollkommen abgehakt, führte es doch zu der „todsicheren“ Überzeugung bei uns, dass wenn wir….. dann hätten wir im Finale auch gegen den FC Bayern München………

Mit diesem Supergefühl im Bauch schauten wir im Block 348 ab 20.30 Uhr gebannt auf unsere Vorbilder in der voll besetzten Allianzarena. Leider hielt das Spiel nicht das, was es versprach. Der FC Bayern München dominierte das Spiel mit 10 Mann (trotz der frühen roten Karte für Ribery) gegen erschreckend schwache Kölner, wo ein gewisser Lukas Podolski die Offensivabteilung des FC Kölle anführen sollte. So ging das Spiel völlig verdient an den FC Bayern mit 3:0.
Natürlich steht es einem SCF-Jugendtrainer nicht an, einen Bundesligakollegen zu kritisieren. Trotzdem kann man als Jugend- und Ausbildungstrainer eine gewisse Schadenfreude nicht verhehlen, wenn eine solche Defensivtaktik wie die der Kölner nicht zum Erfolg führt. Nicht auszudenken, wenn dieser Mauer-Betonfußball auch noch einen weihnachtlichen Punktgewinn beschert hätte. Eine 5er Abwehrreihe und davor eine Defensive 4er Kette im Mittelfeld und davor ein Lukas Podolski, der keine Bälle erhielt. Das erinnerte stark an das Kinderlied „ein Männlein steht im Walde ganz still und stumm“.
Klar: Im Profifußball geht es nur um Erfolg (=Punkte) und Geld. Aber was passiert, wenn im Profifußball mit solcher Spielweise Punkte geholt werden und keine Tore mehr fallen? Die Attraktivität des Fußballs wird leiden, die Zuschauer und Gelder ausbleiben, es wird an der Jugendarbeit gespart und die jungen Leute (Knaben und Mädchen) werden sich anderen Sportarten zuwenden.

Drum liebe Kölner, wenn Ihr das nächste Mal nach München kommt: Gebt bitte Gas, spielt Fußball, Ihr habt doch die Offensivqualitäten und wir wollen unseren Poldi mit Ball am Fuß sehen. Uns Zuschauern hätte ein 7:4 viel besser gefallen als dieser bemitleidenswerte Kick vom FC Kölle am Freitag. Und wer weiß, was passiert wäre, wenn Ihr 4:7 verloren hättet und der Lukas P. davon 3 Tore geschossen hätte. Ich bin mir sicher, dass Ihr dann auch in München ein paar Fans oder Sympathisanten mehr bekommen hättet. So aber bleibt für uns Fürstenfeldbrucker der 1. FC Köln als ein trauriger Karnevalsverein in Erinnerung; der vor Weihnachten nicht Fußballspielen sollte.

Ein Dank auch an unsere 1860er Fans, die sich neutral verhalten haben und dem FC Bayern nach dieser Leistung die verdiente Herbstmeisterschaft gönnen (ist auch nicht besonders schwer gefallen einen desolaten und destruktiv spielenden FC Köln nicht anzufeuern!)

Es waren dabei: Dani, Basti, Patrick, Lorenzo, Korbi, Mert, Lukas, Sydney, Nicki, Niko, Alex, Arjun, Leon und Fabi