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SC Fürstenfeldbruck e.V.
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Wie die U13 tickt, und sie tickt laut...

Tomas Zivcic, 30.07.2008

 

Vor gut fünfeinhalb Jahren hat beim SCF – mit einem kleinen oder je nach Blickwinkel großen Einschnitt im letzten Jahr – ein Ausbildungskonzept begonnen mit dem Ziel zu zeigen, dass es ständig möglich ist talentierte Kinder auch wirklich auszubilden. Indem man Ihnen nämlich hilft sich selber weiterzubringen, sie dabei motiviert, anleitet, korrigiert und in Stresssituationen auch schützt.

Wir wollten zeigen, dass es einen Unterschied macht, ob man einfach eine Mannschaft aus momentan starken Spielern zusammen SICHTET und jedes Jahr einfach erneut SICHTET oder tatsächlich auf einer guten Sichtung aufbauend diejenigen Talente auch von Jahr zu Jahr ausbildet. Die Erfolge in individueller, sowie sportlicher Sicht (insbesondere der 96er, obwohl auch in anderen Jahrgängen ähnliche Entwicklungen zu verzeichnen waren), gaben uns Recht mit unserem Weg. 

Wir müssen das so offensichtlich prahlerisch betonen, da es anscheinend selbst bei vielen der SCF Eltern und schon gar nicht darüber hinaus angekommen ist.

Von den 9 Spielern, die in der U11 die Oberbayrische Hallenmeisterschaft gewannen und im Merkur Cup den fünften Platz erreichten und hinzukommend sehr dominant im Landkreis und weit darüber hinaus auftraten, sind sage und schreibe noch zwei Spieler bei uns geblieben (und selbst diese wurden aufs stärkste bedrängt), alle Abgänge haben wir nach oder während der letzten Saison erfahren. Alle Spieler sind ausnahmslos zu Großclubs gewechselt (Bayern, 1860, Augsburg, Leverkusen). 

Wir haben, auch aus Sorge vor solch einer Entwicklung, wenn uns auch das Ausmaß und die Dreistigkeit völlig überrascht hatten, schon zu U11 Zeiten einen Kader von 18 Spielern zugelegt, die wir trotz vieler interner Ungereimtheiten, Neidereien und Benachteiligungen außerhalb des Platzes, im Training gleichermaßen weitergebracht und gepflegt haben. Darüber hinaus konnten wir uns mit unserem Team einen gewissen Ruf erwerben, der vor allem über Mundpropaganda weiter getragen wurde und uns zu vielen talentierten Neuzugängen verholfen hat. Das Ende des Liedes, wir haben 23 Spieler, die nächstes Jahr in der BOL nicht nur mitspielen, sondern in vielen Fällen auch richtig glänzen können.

Da durch die ruhige und konsequente Arbeit von Udo Barth, der immer kooperative Teamarbeit geleistet hatte und auch weiterhin leistet, und mit den Jungs ein geduldiges Händchen hat, auch der sportliche Erfolg hinzugekommen ist, stellen wir nun eine U12 in der Kreisliga. Mehr ist vom Ligaaufbau nicht mehr möglich. 

Komplettiert wird die D-Jugend von unserer D3 oder U12/2, die unter der fürsorglichen Aufsicht von Ben Diehl dieses Jahr noch in der Gruppe spielt, aber bei gutem Saisonverlauf, nächstes Jahr automatisch in die Kreisklasse gemeldet werden wird.

Auch mit dem Trainerteam und im Elternteam (beide werden in einem separaten Bericht ausführlicher vorgestellt) geizt der SCF nicht. 

Da eine einseitige nur Fußballorientierte Ausbildung der Entwicklung schaden kann, haben wir dieses Jahr besonders viel wert auf unsere Kooperationspartner gelegt:

Ganz besonders froh sind wir, dass mit dem Chef der Sportschule Puch, Lorenz Westner, einer der kompetentesten Fachmänner im Landkreis (und sicher auch darüber hinaus) aus eigenem Antrieb heraus (da er positiv sportwahnsinnig ist und ihm die Sportbegeisterung der Kinder im Landkreis über alles am Herzen liegt) mit uns einen langfristigen mannschaftsübergreifenden Trainingsplan erstellen will. Unsere U13 profitiert auf vielfache Weise jetzt schon davon, da mit Thomas Ritthaler, Diplomsportlehrer und –psychologe ein Athletiktrainer für unsere Kicker gefunden wurde, der über ein koordinatives Schnelligkeitstraining hinaus auch Akrobatik- und ähnliche sinnvolle und abwechslungsreiche Angebote präsentieren wird. 

In Zusammenarbeit mit dem TUS Fürstenfeldbruck wird versucht, nicht nur die Kluft zwischen beiden Vereinen zu verengen, sondern auch Kinder aus verschiedenen Sportarten einander näher zu bringen. So werden wir mit den Wasserraten, den Handballern und hoffentlich auch mit dem Judoverein (diese Gespräche müssen noch von uns begonnen werden) mehrere gemischte Stunden füllen, beginnend mit dem gemeinsamen Trainingswochenende vom 12-14 September an der Wittelsbacher Halle, bei dem die Stadt FFB uns mit Rat und Tat und hoffentlich auch allen nötigen Schlüsseln unterstützt.

In unserem Trainerteam begrüßen wir mit Marco Güller einen technisch hochtalentierten Spieler, der aktiv noch beim SCF als A-Jugendlicher in der zweiten Mannschaft kickt und uns als Techniktrainer zur Verfügung steht.

Thomas Rummelsberger, der sich speziell um die Torhüterausbildung sorgt und einen besonderen Trainingstag jede Woche organisiert, an dem unsere Keeper Wasserball, Tennis, Beachsoccer etc. spiele und sich ganzkörperlich entwickeln können.

Nicht zu vergessen Daniel Rohn, der im In und Ausland (England, auch dort die Trainerausbildung absolviert) Fußball Erfahrungen sammeln konnte, und mit seiner kompetenten, fachlich hochklassigen und am Platz ruhigen Art den Kindern in allen Bereichen weiterhelfen kann. Darüber hinaus wird er im Bereich Teambuilding, wie im letzten Jahr schon erfolgreich in der U11 demonstriert hatte, wieder für das ein oder andere Schmankerl sorgen. 

Beim Saisonstart werden wir für den BOL Kader 16 Talente (Spieler ohne Torhüter) auswählen. Fünf weitere werden ständig in der Kreisliga aktiv sein, aber bei den diversen Extra Trainings mit dem U13 Kader zusammen trainieren, sowie immer wieder den vierten Auswechselspieler beim BOL Team stellen. Neben den drei sonstigen Auswechselspielern, die völlig unabhängig vom Spielstand immer zur Genüge Spielzeit erhalten werden, ist die Spielzeit des Vierten Mannes aber begrenzt.

Dabei bleiben wir unserer Ausbildungsphilosophie treu: „Auf Sieg spielen“, „Nach Leistung aufstellen“ und sich am Tabellenplätzen befriedigen überlassen wir den Anderen, wir spielen attraktiven Angriffsfußball auf Ballbesitz und helfen dem Individuum Kind (und zwar jedem Einzelnen) sich technisch, athletisch und mental weiterzuentwickeln.

Dabei werden wir Spiele gewinnen und viele Spiele genau deswegen verlieren.

Sei’s drum, auf ein gutes Ausbildungsjahr!