Lutzeier tritt vom Rücktritt zurück

Siegfried Müller, 03.12.2011

  So oder ähnlich müsste eine Aufmerksamkeit erhaschende Überschrift wohl heißen, wenn das Präsidium auf die zuletzt in einschlägigen, „objektiven“ Internetforen verfassten Beiträge antworten möchte. Hr. Lutzeier tritt nicht zurück. Richtig ist, er tritt bei der nächsten Wahl nicht mehr an. So ist der aktuelle Status, welcher allerdings nicht im Zusammenhang mit der Kündigung des U19-Trainers steht. Diese Verbindung wird wohl benötigt, um eine interessante Schlagzeile zu bauen. Allein heute war das ganze zusammengeschusterte Thema 2226 Zeichen Wert (hoffentlich habe ich mich da jetzt nicht verzählt), dagegen die Rückkehr von Andreas Neumeyer schlug nur mit 433 Zeichen zu Buche. So wie es aussieht, verkaufen sich schlechte Nachrichten deutlich besser. Wir sind deshalb dazu übergegangen, gute Nachrichten scheibchenweise zu verkünden, allerdings benötigen wir die 5fache Menge an guten Nachrichten um eine Parität gegenüber den Bad News zu erreichen. Objektivität sieht anders aus und das ist nicht zuletzt der Grund, dass ein Journalist sich die „Freiheit“ nimmt, unseren Verein in SC Hollywood umzubenennen. Nach nunmehr 1 Woche ist für die „Medien“ die Entlassung unseres U19-Trainers immer noch ein Skandal erster Rangordnung und es ist zu befürchten, dass dieses Thema in der nachrichtenarmen Zeit ein „Evergreen“ wird. Das Präsidium möchte sich hiervon aber ganz klar distanzieren. Natürlich wurde von dem Trainer eine verbale Entgleisung begangen, die auf Grund der hohen Aktualität von Depressionen im (Profi-)Sport nicht tolerierbar war. Die Vereinsspitze hat die Konsequenz daraus gezogen. Fertig. Nachtreten oder ewige Verdammnis auszusprechen ist falsch und führt letztendlich zu den Krankheitsbildern, die in unserer Gesellschaft immer mehr überhand nehmen. Hierbei sind die Kommentarfunktionen im Internet wohl die übelste Variante. Hier darf ein Jeder Unwahrheiten, Spekulationen und Denunziationen unter dem Deckmantel objektiver Kommentare abgeben. Liebe „Anonyme“: 1. Richtigen Namen angeben; 2. Nur Richtiges wiedergeben; 3. Verbesserungsvorschläge auch an uns weiter geben bzw. diskutieren; 4. Sofort oder spätestens zur Neuwahl ein Amt übernehmen. Für alle Anderen fällt mir nichts druckreifes ein.