U9 beim SCF Turnier - Sub- und objektive Wahrnehmungen
Unbekannt, 12.12.2010
Die 2002er werden nach drei Siegen und zwei Unentschieden, punktgleich mit dem Ersten, Zweiter und erzielen somit die beste Platzierung einer Sportclub-Mannschaft beim SCF Hallenturnier seit Jahren.
Ergebnisse
SC Fürstenfeldbruck 1 : 1 FC Eichenau
In der Auftaktbegegnung beginnt unsere U9 druckvoll und hat beste Chancen in Führung zu gehen. Wie aus heiterem Himmel fällt dann nach einem "Geschenk" unseres Torspielers die Eichenauer Führung. Mit der Führung im Rücken kommen die Eichenauer immer besser ins Spiel und es entwickelt sich ein ausgeglichenes Spiel. Nach dem verdienten Ausgleichstreffer des Sportclubs hat unsere "U10 Leihgabe" Valle nach feiner Einzelleistung, sieben Meter freistehend vor dem Tor, die große Chance, das Spiel zu unseren Gunsten zu entscheiden. Leider geht der Ball übers Tor und es bleibt beim Remis.
SC Fürstenfeldbruck 1 : 1 FSV Waiblingen
Wieder geraten wir in Rückstand und nachdem wir den Druck auf die Waiblinger erhöhen, glückt uns auch der Ausgleich. In der verbleibenden Zeit, kann keine der beiden Teams die Begegnung für sich entscheiden.
SC Fürstenfeldbruck 1 : 0 SpVgg Unterhaching
Wir gehen zwar dieses Mal schnell in Führung, aber leider war unser Spielvortrag nicht so zwingend, dass wir das Spiel vorzeitig entscheiden konnten. Dieses Manko sollte sich später als entscheidend um den Turniersieg herausstellen.
SC Fürstenfeldbruck 1 : 0 SSV Jahn 2000 Regensburg
Insgesamt gesehen waren wir die spielstärkere Mannschaft und haben auch verdient gewonnen aber auch der Jahn hatte seine Möglichkeiten.
SC Fürstenfeldbruck 2 : 1 FC Augsburg
Gegen die Fuggerstädter entwickelte sich eine packende Begegnung mit Torszenen hüben wie drüben. Wenn man allerdings alle Chancen aufsummiert, hatte der Sportclub ein klares Übergewicht. Kommen wir zum Spielverlauf, die Brucker mussten trotz spielerischem Übergewicht wieder einmal einem frühen Rückstand hinterherlaufen. Nach fünf Minuten gelang uns der Ausgleichstreffer und in der Folgezeit wollte sich keines der beiden Teams mit einem Unentschieden zufrieden geben. Kurz vor Schluss konnten wir so viel Druck entwickeln, dass der Siegtreffer nur eine logische Konsequenz dessen war.
Endstand
- FSV Waiblingen 11 Punkte
- SC Fürstenfeldbruck 11 Punkte
- FC Augsburg 9 Punkte
- SSV Jahn 2000 Regensburg 7 Punkte
- FC Eichenau 4 Punkte
- SpVgg Unterhaching 0 Punkte
Statistik
Noah Kilinc. Adrian Breiner, Tim Schneckenburger, Nicole Connert, Leonard Grob, Elias Eck, Philipp Schöpps, Valentin Hüber
Fazit
Klangvolle Namen, spielstarke Teams und ein Landkreisvertreter, der kurzfristig eingesprungen ist und sich mehr als nur ein Lückenfüller im Teilnehmerfeld herausstellte, sondern letztendlich das "Zünglein an der Waage" beim Turniersieg spielte.
Dass die Brucker heute nicht so dominant auftraten wie erhofft, hat damit zu tun, dass im Alter von acht Jahren Fußballspiele im Regelfall nicht aufgrund spielerischer Dominanz gewonnen werden, sondern vielmehr weil sie motorisch und von der Handlungsschnelligleit ihrem Gegenüber überlegen sind. So fehlen den Jungs noch die Mittel, um ihren Gegenspieler auszuspielen und nicht nur zu überlaufen. Die wenigsten Kinder in diesem Alter können ihr "schwaches" Spielbein nutzen und sind somit bei den Ausspielbewegungen limitiert. Bei einem Turnier wie das heute, mit Teams auf ähnlichem Niveau, sprich sportlich talentierten Kindern, sind dann keine gravierenden Unterschiede auszumachen.
Schwächen haben wir heute in der Defensive aber auch im Torabschluss gezeigt. Größte Stärke war, dass wir immer druckvoll nach vorne gespielt haben, auch wenn uns nicht alles dabei gelang und dadurch in der Lage waren, zu jeder Zeit das Spiel zu entscheiden. Kenner in der Fußballszene wissen, dass späte Siege nichts mit Zufall oder Glück zu tun haben, sondern vielmehr eine Konsequenz druckvollen Spiels und auf "spielerischer Dominanz" beruhen. Objektiv gesehen haben die Jungs heute eine gute Leistung gezeigt, auch wenn Eltern oder Umfeld subjektiv einen ersten Platz oder ein Fußball-Feuerwerk gerne gesehen hätten.
Quelle:Thomas Hartl
