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"Fairness für Alle, nicht nur für die Großen!"

Tomas Zivcic, 15.09.2010

"Fairness für Alle, nicht nur für die Großen!"

Hier nun ein Rückblick auf den vergangenen Mittwoch. Groß war das Aufgebot und das Medieninteresse an der Protestaktion. Hier gezeigt: Der Aufmarsch vor dem Haus des Sports.

 

Was war geschehen?

Am  08.09.2010 zogen laut Presseberichten der Süddeutschen Zeitung über 150 Kinder, Jugendliche und Eltern los, um vor dem Haus des Fußballs, dem BFV Hauptquartier, ihrer Enttäuschung lautstark Luft zu machen. In einer bisher beispielslosen Aktion, die von Eltern zweier betroffener Vereine (TaFI und SCF) initiiert worden war, brachte man Verantwortliche und Funktionäre im Vorfeld ordentlich ins Schwitzen. Mit Dutzenden von Telefonanrufen wurde versucht „Schlimmeres zu vermeiden“. Dennoch traten weit mehr als die angekündigten 100 Protester auf. Deshalb musste auch die Münchener Polizei die Briennerstraße für kurze Zeit komplett absperren. Die Münchner Polizei zeigte sich dabei in allen Belangen als „Freund und Helfer“ und hinterließ mit dem durchweg kinderfreundlichen, humorvollen und hilfsbereiten Tonfall und Auftreten einen sehr guten und hoffentlich bleibenden Eindruck bei den Kindern und Jugendlichen. Vielen Dank an dieser Stelle an die Beamten und die Stadt München für die Aufmerksamkeit und Anerkennung. Sie hat den Beteiligten sehr gut getan!

Vor dem Gebäude wurde der Tross von BFV Funktionären empfangen, die Aufmerksamkeit eines Präsidenten des Bayrischen Fußballverbandes wurde den Eltern und Kindern aber versagt. Schnell versuchte man die Masse der Demonstranten von der Straße in den Innenhof zu verlegen. Dort wurden protokollarische Höflichkeiten ausgetauscht und dann wurden einige ausgewählte Vertreter in ein Besprechungsraum gebeten, bei denen sie einer Delegation des BFV gegenüberstanden zum „Vielaugengespräch“.

Die Kinder und Jugendlichen machten es sich derweil in den Räumlichkeiten des BFV bequem und genossen für die nächste Stunde die Gastfreundschaft des Hauses.

 

„Dann hätten sie halt die anderen Spiele gewinnen müssen...“

Was hinter verschlossenen Türen dann besprochen wurde, bleibt auch hinter verschlossenen Türen. Die zum Teilen sehr energisch, von manchem Beteiligten auch durchweg plump geführte Diskussion, zeigte wenigstens den Elternsprechern und Funktionären beider Vereine ein anderes und hoffentlich nicht ein wahres Gesicht manch eines  in der Öffentlichkeit stehenden BFV Mitglieds.

Was entschieden wurde und welche Auswirkungen daraus entstehen, werden wir Ende der Woche in einer Nachbetrachtung vorstellen.

 

Berichterstattung vom BFV

Über 150 Demonstranten vor dem Gebäude, Zeitungsartikel in verschiedenen Regionalen und Überregionalen Ausgaben und nach einer Woche steht nicht einmal eine Zeile auf der BFV Homepage, die sich um ständige Aktualität bemüht.

Es ist nicht nachzuvollziehen wer den BFV in diesem Fragen dermaßen berät. Anstatt Größe zu demonstrieren und ehrlich und offen mit den Problematiken umzugehen, versucht man es mit Nichtbeachtung, Nichterwähnung, Totschweigen.

Genau mit diesem Umgang nährt man doch alle Vorwürfe und vielleicht sogar nur Vorurteile, aber sie werden nicht entkräftet, sondern man wird in der Ansicht bestärkt: Hier lief etwas aus dem Ruder, hier soll etwas unter den Teppich gekehrt werden, hier soll etwas vergessen werden.

Es ist aber die Krankheit einer vergangenen Generation, die ohne Internet aufgewachsen ist. Das Internet vergisst nicht und wir werden es solange immer wieder ins Gedächtnis der Menschen zurückholen, bis unsere Spieler und unsere Eltern auch die Anerkennung vom BFV bekommen, die sie für ihre Aktion verdient haben.

Eines muss jedem klar sein: Dieses Jahr werden wiederum Spiele stattfinden, spätestens am Ende des Jahres, in denen der „nutzlose“ Paragraph 19 wieder gebogen und eventuell gebrochen wird. Wie will man das jetzt verhindern, wie will man deren Veröffentlichung verhindern?

Alle Presseberichte aller Vereine zensieren? Die Homepage der Vereine sperren lassen? Die Spiele unter Ausschluss der Öffentlichkeit spielen lassen?

Wenn der BFV mit seiner Politik weiter macht wie bisher, werden demnächst nicht fast 200 Menschen vor der Briennerstraße stehen, sondern 2000. Da werden einige Telefonate mehr geführt werden müssen...

 

Danksagung

Die Jugendabteilung des SC Fürstenfeldbruck möchte sich bei allen beteiligten Kindern und Eltern aus Glonntal und aus Fürstenfeldbruck für ihr Engagement, ihre Zeit und ihren Willen für ihre Rechte einzutreten, ganz herzlich bedanken. Ihr habt einen tollen Auftritt hingelegt!

 Ein ganz besonderer Dank geht an die Elternsprecher beider Vereine, die unsere Interessen („Fairness für Alle nicht nur die Großen“) an vorderster Front kompetent und energisch vertreten haben.