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FC Stätzling : SC Fürstenfeldbruck 3:3 (2:1)

Tomas Zivcic, 31.08.2010

FC Stätzling : SC Fürstenfeldbruck 	3:3 (2:1)

Vorbericht

Im letzten Vorbereitungsspiel vor Beginn der Saison traf man auf einen der Favoriten aus der schwäbischen BOL. Der FC Stätzling, ein Vorort von Augsburg, ist seit dem 02.08. in der Vorbereitung und hatte während der gesamten Zeit alle Spieler zur Verfügung. Das ist ein Zustand, von dem wir zur Zeit nur träumen können. Da unsere Jungs nach der sehr anstrengenden Saison eine Pause benötigten, sind unsere Jungs erst seit zwei Wochen wieder im Geschäft und gerade in der letzten Woche fehlen uns drei wichtige Akteure urlaubsbedingt, hinzu kommen sechs weitere Spieler, die schon angeschlagen in die Vorbereitung gegangen sind. Aus diesem Grund halfen uns auch im gestrigen Spiel einige Jungs aus dem U16 Kader mit aus, die, um es schon vorweg zu nehmen ihre Sache sehr ordentlich gemacht haben.

Was der BFV aber endlich überdenken muss ist die Saisonplanung. Es kann nicht sein, das wir WM bedingt alle schon Anfang Juli aufhören müssen mit Fußball, während die Jugendlichen und Kinder noch einen Monat zur Schule gehen und schon Anfang September wieder mit der Saison starten, wenn alle Schüler noch zwei Ferienwochen haben, nur „weil das immer schon so war...“. Das Resultat ist, dass wir die schönste und sonnigste Zeit im Jahr damit verbringen NICHT Fußball zu spielen.

 

Spielbericht

Die Stätzlinger waren über die gesamte Spielzeit ein hervorragend eingestellter Gegner, bei dem alle Akteure Fußball spielen konnten und das auch taten. Daraus entwickelte sich ein immer ansehnliches Spiel, zu dem wir aber erst in der zweiten Halbzeit unseren Teil beitragen konnten.

In der ersten Halbzeit machten wir zum einen im Aufbau ständig gravierende Fehler, standen nicht richtig im Raum und hatten nicht die Geduld und Ruhe Situationen herauszuspielen, und auf der anderen Seite verteidigten wir über einen Raum von 50-60 Metern. Darum gelang es den Stätzlingern ständig durch ihr Laufverhalten Lücken zu reißen und gefährlich vor das Tor zu gelangen. Die SCF Schützlinge waren mit dem schnellen 0:2 gut bedient. Erst kurz vor Schluss konnte Amir Geitahun nach einer Eckballvariante das Leder ins Netz zum Anschlusstreffer stochern.

Inder zweiten Halbzeit standen wir sehr kompakt und konnten den Gegner durch unser Jagdverhalten immer wieder zu Fehlern provozieren. Das Aufbauspiel fand mehr Sicherheit, war aber im Gesamten noch längst nicht da, wo es das Trainerteam gerne hätten. Aber es wird noch einige Wochen dauern um alle Abläufe im Spiel nach Vorne zu verbessern. In den ersten 15 Minuten der zweiten Halbzeit konnten wir uns durch das konzentrierte Auftreten viele gute Möglichkeiten erspielen und es sah so aus, als wäre das Spiel gekippt. Genau in diese Phase setzten wir uns durch einen Abspielfehler aus zentraler Position das 1:3 ins Netz und unser Spielfluss war gebrochen. Die nächsten 10 Minuten waren ein einziger Sturmlauf der Stätzlinger, die nur durch größten Aufwand, von unserer Viererkette und unserem Torwart gestoppt werden konnte. Das unser Team dennoch zurückkehrte war eine der positiven Erscheinungen dieses Tages.

„Kommt schon Jungs, sch... auf das Ergebnis wir spielen unser Spiel, bis zum Ende!“ Der Junge, der diesen Spruch äußerte und unsere Mentalität damit perfekt verkörperte, war am Ende auch derjenige, der beide Treffer erzielte. Patrick Neser verwandelte einmal aus sechzehn Metern mit einem traumhaften Schuss in den Winkel und setzte sich nach tollem Zuspiel von Benedikt Dumhart im 1:1 gegen den Gästetorwart durch.  

 

Spielerkritik  

Herauszuheben sind unsere „Ur-Brucker“ Sebastian Ranftl und Assad Nouhoum. Baci Ranftl ist seit Wochen in bestechender Form, erarbeitete sich schon gegen Freising seine zwei Tore, gegen Bad Goisern waren es deren drei und auch gestern war er ständig anspielbar, trickreich am Mann und einfach eine Bereicherung für jeden Angriff. Assad Nouhoum begeistert durch seine Präsenz am Felde, seine Antizipation und sein defensives Zweikampfverhalten. Trotz Fastenzeit hielten er und Amir Geitahun (fast) die komplette Spielzeit durch, das ihnen in der ein oder anderen Situation Leichtsinnsfehler unterliefen war nur zu verständlich.

Aber insgesamt ist die Mannschaft dieses Jahr mit sehr großem Potential gesegnet. Oliver Krüger und Michael Still zeigen sich sehr sicher auf den Außenbahnen, Jonas Einloft, NecipKilitci und Patrick Neser sind Vorne nur schwer zu halten, Zejd Hodzic und der wiedergekommene Burak Yilmaz überzeugen durch eine überragende Technik und einen sehr guten Blick für die Situation und unsere drei 95er, Benedikt Dumhart, Patrick Lapper und Dominik Friesenegger können sich fast immer nahtlos einreihen ins Team.

Das beste an der jetzigen Situation ist aber, dass wir noch bei allen Spielern und beim Team erst Recht noch viel Luft nach oben haben. Wir werden durch das beginnende Technik und Athletiktraining und durch die zurückkehrenden Spieler ab diesem Zeitpunkt nur noch stärker und das verspricht eine sehr ansehnliche und erfolgreiche Saison!