2.Mannschaft : Spielbericht (2008/2009)

Oldies springen für versprengte Fohlen ein

Ein wenig
seltsam mutete die Personal-
situation der Fohlen des SC
Fürstenfeldbruck beim 1:1
(1:0)-Remis gegen den SV
Bad Tölz schon an. Einerseits
standen Trainer Konrad
Schmid gleich fünf Verstär-
kungen aus dem Landesliga-
Kader zur Verfügung, auf der
anderen Seite mussten am
Ende sogar Landesliga-Trai-
ner Thomas Holz und Sport-
direktor Dirk Teschke ran.
Schuld war das vorange-
hende Spiel der A-Junioren,
die große personelle Proble-
me hatten und deswegen auf
die für die Jugend noch spiel-
berechtigten Akteure der
U23-Mannschaft zugreifen
mussten. Schmid stand des-
wegen unter anderem sein
Stamm-Innenverteidiger Josef
Welzmüller nicht zur Verfü-
gung. Für ihn rückte Außen-
verteidiger Micha Schnellber-
ger aus der ersten Garde auf
die ungewohnte Position.
Weitere Verstärkung aus dem
Holz-Kader waren Torhüter
Roland Schröder sowie Feh-
mi Sevinc, Leo La Torre und
Florian Mayr.
Auf der Bank saßen noch
Antonio Verzella und Tobias
Lazar, der krankheitsbedingtaber bestenfalls für Kurzein-
sätze zur Verfügung stand, so-
wie Holz und Teschke.
Nach einer langen und
langweiligen Abtastphase bei-
der Teams gelang Kaka Iwua-
ha nach einer schönen He-
reingabe von Özkan Kochan
etwas überraschend die Füh-
rung. Zwar waren die Bru-
cker feldüberlegen und
drängten die Gäste immer
wieder in deren eigenen Straf-
raum zurück, zwingende
Chancen blieben aber Man-
gelware. Erst gegen Ende des
ersten Durchgangs kamen die
Tölzer etwas stärker auf. Al-
lerdings verhinderte Sevinc
den Ausgleich, als er für sei-
nen geschlagenen Keeper auf
der Linie rettete.
Machtlos war Schröder
auch beim Ausgleich nach
dem Seitenwechsel. „Immer
diese Standardsituationen“,
schimpfte der Keeper, nach-
dem Florian Schmitz nach ei-
nem Freistoß frei zum Kopf-
ball kam. In der Folge drückte
Bruck zwar weiter auf den
Sieg. „Uns hat aber der letzte
Zug zum Tor gefehlt“, sagte
Schmid. „Scheinbar will sich
die Mannschaft einfach kein
beruhigendes Polster ver-
schaffen.“ ANDREAS DASCHNER