2.Mannschaft : Spielbericht (2008/2009)

Alte Weisheit für junge Verlierer: Ein Spiel dauert 90 Minut

89 Minu-
ten lang hielt die Landesliga-
Reserve des SC Fürstenfeld-
bruck beim Tabellenzweiten
in Planegg mit. Am Ende
standen die Kreisstädter aber
trotzdem wieder mit leeren
Händen da. Durch ein Tor in
letzter Minute verlor die
Mannschaft von Trainer Kon-
rad Schmid beim Favoriten
unglücklich mit 0:1 (0:0).
150 Zuschauer kamen trotz
kalter Temperaturen zu derPartie. Was sie zu sehen beka-
men erwärmte die Herzen der
Anhänger beider Teams aber
nur wenig. Es war kein gutes
Spiel, das die beiden Teams
ablieferten. Am ehesten dien-
te noch der insgesamt unsi-
chere Unparteiische dazu, die
Gemüter auf den Rängen et-
was zu erhitzen.
Die Brucker traten sehr de-
fensiv auf und hatten gehöri-
gen Respekt vor den beiden
Planegger Stürmern, MarkusSteber und dem Ex-Brucker
Stefan Suchanke. Beinahe
mit einer Fünferkette in der
Abwehr ließen die SCF-Foh-
len dem Tabellenzweiten kei-
nen Raum, um sein Spiel auf-
zuziehen. Auf der anderen
Seite geschah im Angriffsspiel
der Brucker relativ wenig, so
dass Chancen hüben wie drü-
ben Mangelware blieben. Im
ersten Durchgang ging nur
zweimal ein Raunen über den
Platz, als Leo La Torre nacheiner Flanke an SV-Keeper
Alexander Schaupp scheiter-
te. Glück hatte der SCF, als
Christoph Ettl bereits Roland
Schröder im Brucker Kasten
überwunden hatte, Micha
Schnellberger jedoch auf der
Linie klären konnte.
Schnellberger war es auch,
der gegen Ende des Spiels
noch einmal im Mittelpunkt
stand. Er versäumte es, aus
vier Metern die Führung her-
zustellen. Dieser Möglichkeittrauerte Schmid auch nach
der Partie noch hinterher, zu-
mal im Gegenzug die Nieder-
lage der Brucker besiegelt
wurde. Erst leistete sich Kapi-
tän Christoph Meissner an
der Außenbahn ein unnötiges
Foul und holte sich die Am-
pelkarte ab. Beim folgenden
Freistoß ließ die SCF-De-
ckung dann Ayhan Kurt zu
viel Raum, der sich mit dem
1:0 bedankte.
„Da wurden wir um denLohn unserer Arbeit ge-
bracht“, ärgerte sich Schmid,
der über weite Strecken mit
dem Auftritt seiner Mann-
schaft zufrieden war. „Wir ha-
ben konzentriert nach hinten
gearbeitet und 89 Minuten
lang nicht viel zugelassen.“
Die Brucker Youngster müs-
sen nun aber mit der alten Er-
kenntnis leben, dass ein Spiel
eben nicht 89, sondern 90 Mi-
nuten dauert.