2.Mannschaft : Spielbericht (2008/2009)

SCF-Fohlen lassen 0:4-Schmach mit Topleistung vergessen

Als
Mannschaft mit zwei Gesich-
tern präsentiert sich derzeit
die Landesliga-Reserve des
SC Fürstenfeldbruck. Der
peinlichen 0:4-Schlappe beim
damaligen Schlusslicht Solln
ließ die Mannschaft von Trai-
ner Konrad Schmid am Tag
der Deutschen Einheit einen
absolut überzeugenden 3:1
(1:1)-Erfolg gegen den favori-
sierten TSV Grünwald folgen.
„Auswärts pfui, aber da-
heim hui“, kommentierteSchmid den Auftritt seiner
Elf, die gegenüber der
Schmach der Vorwoche nicht
wiederzuerkennen war. Die
SCF-Fohlen übten von Be-
ginn an viel Druck aus, ließen
Ball und Gegner laufen und
die Grünwalder nicht ins
Spiel kommen.
Lohn der Bemühungen war
das 1:0 durch Michael Skoff,
der eine Hereingabe des star-
ken Özkan Kochan nur noch
über die Linie drücken muss-
te. Noch vor der Halbzeit hät-e Sebastian Heiss das 2:0 auf
dem Fuß gehabt. Er zögerte
alleine vorm Torwart aber zu
lange, so dass der Grünwal-
der Keeper Andreas Herz ihm
das Leder vom Fuß klauen
konnte.
Wie aus dem Nichts fiel
dann der Ausgleich. Die Gäs-
te hatten bis dahin kaum eine
nennenswerte Torchance, als
bei einem Zweikampf mit
Brucks Christoph Meissner
der Grünwalder Kim Helmer
zu Boden ging. Der insgesamtschwache Schiedsrichter Do-
minik Stolz entschied auf
Strafstoß. Ob er in dieser Sze-
ne richtig lag, blieb auch un-
ter den Zuschauern höchst
umstritten. Gianfranco Soave
war’s egal, er ließ Roland
Schröder im Brucker Kasten
keine Chance.
„Wir haben kräftemäßig
nicht nachgelassen“, freute
sich Schmid, dass sich seine
Elf auch durch das Gegentor
nicht verunsichern ließ. Aus
einer sicheren Abwehr he-raus, die von Routinier Alwin
Gerber lautstark dirigiert
wurde, behielten die Brucker
das Heft in der Hand. Grün-
wald enttäuschte dagegen auf
ganzer Linie. Die Quittung
dafür bekamen sie in der 77.
Minute, als Özkan Kochan ei-
nen Freistoß in den Winkel
zirkelte. Die endgültige Ent-
scheidung gelang Sefki Agun
bei einem Konter, als er nach
einem Schuss von Oliver So-
riano Sachsenmeier zum Ab-
stauber bereitstand.