2.Mannschaft : Spielbericht (2008/2009)

Abwehrecke wird zur Torgranate

Ihr Minimalziel hat die Landesliga-Reserve des SC Fürstenfeldbruck II mit einem 1:1(0:1)-Remis beim FC Garmisch zwar geholt. Trotzdem werden sich die Brucker Fohlen auch ein wenig ärgern. Denn mit einer etwas besseren Chancenauswertung wäre im Werdenfelser Land nämlich durchaus ein Sieg dringewesen. Unzufrieden war SCF-Coach Konrad Schmid aber nicht: „Wir haben auswärts einen Punkt geholt. Das passt schon.“ Trotz-dem trauerte er den hochkarätigen Möglichkeiten hinterher, die sich seine Mannschaft in der zweiten Halbzeit herausspielte.„Da hätten wir die Führung machen müssen.“ Aber weder Özkan Kochan noch Sebastian Heiss oder Kaka Iwuaha konnten den vogelwilden Auftritt ausnutzen, den der Garmi-scher Abwehrverbund im zweiten Durchgang hinlegte. Die größte Möglich-keit hatten die Brucker bei einem Konter, als sie zu dritt vor Garmischs Kee-per Sebastian Schmölzl auftauchten. Aber Marco Güller versagten die Ner-ven. Sein Querpass war so ungenau, dass Schmölzl ihn ohne Probleme abfangen konnte. Weitere Mankos, die Schmid ansprach: „Unsere Flanken kamen alle viel zu hoch in den Strafraum. Außerdem waren wir im Angriff nicht aggressiv genug und sind nicht da hingegangen, wo es weh tut.“ Vor allem in der ersten Halbzeit sah es lange Zeit nicht so aus, als ob sich die SCF-Fohlen überhaupt eine gute Tormöglichkeit erarbeiten würden. Meistens fehlten wenige Zentimeter im Zweikampf, so dass die wenigen Schussver-suche allesamt geblockt wurden. Garmischs Matthias Riesch war dagegen nach einer knappen halben Stunde den berühmten Schritt schneller, als die Brucker Abwehr und spitzelte eine Freistoßflanke zum 1:0 über die Linie. Beinahe hätten die Garmischer noch nachgelegt, aber Christoph Saller scheiterte nach einem Güller-Fehler an Keeper Roland Schröder, der ein Sonderlob von Schmid bekam: „Er hat sehr viel Ruhe ausgestrahlt.“ Viel zu tun bekam er dabei aber nicht, da die Abwehrreihe des SCF ansonsten tadellose Arbeit verrichtete. Einem Abwehrspieler blieb letztlich auch der Ausgleich vorbehalten: Christoph Meissner erzielte bereits seinen vierten Saisontreffer im siebten Spiel. „Ich kann mich nicht erinnern, schon einmal so schnell so viele Tore erzielt zu haben.“