1.Mannschaft : Spielbericht (2008/2009)

Magerkost mit drei Punkten gesättigt

SCF vergibt zahlreiche Chancen und zittert sich sich zum 1:0-Derbysieg ge-gen Pipinsried. Mit dem zweiten 1:0-Sieg innerhalb einer Woche hat der SC Fürstenfeldbruck den Anschluss an das vordere Tabellendrittel wieder her-gestellt. Allerdings machte sich die Mannschaft von Trainer Thomas Holz das Leben im Derby gegen den FC Pipinsried selbst schwer. „Wir hätten zur Pause schon mit 2:0 führen müssen“, sagte Kapitän Wolfgang Lankes. Weil aber vor allem Mirza Dzafic einen rabenschwarzen Freitagabend erwischte und gleich vier sehr gute Möglichkeiten vergab, blieb es beim1:0 durch den starken Admir Hasanovic. Der durfte sich bei dem Treffer bei Pipinsrieds Verteidiger Stefan Vötter bedanken, der ihm den Ball mit einem Querschlä-ger mustergültig servierte. Mit der Führung im Rücken trat der SCF weiter engagiert auf, nur das zweite Tor wollte einfach nicht fallen. Einen Vorwurf wollte Co-Trainer Christian Rutz dem glücklosen Dzafic nicht machen. „Wenn er den ersten trifft, dann macht der heute vier Dinger“, war sich der ehe-malige Stürmer sicher. So aber hatte der Angreifer schlichtweg das Pech am Fuß kleben.Mitte der ersten Halbzeit verflachte das Spiel dann etwas, so dass es relativ unaufgeregt mit dem 1:0 in die Pause ging. Nach dem Seiten-wechsel war der SCF zunächst wieder die tonangebende Mannschaft. Und erneut hätte man das 2:0 machen müssen. Hasanovic, der den bis zur Win-terpause verletzten Andreas Neumeyer (Bänderanriss) als einzige Speer-spitze im Sturm vertrat, hatte sowohl seinen Gegenspieler als auch Pipins-rieds Torhüter Sascha Bobak bereits ausgespielt, trat dann aber neben den Ball. Weitere gute Möglichkeiten vergaben die Brucker aufgrund ihres teilweise überhasteten Abschlusses. „Den letzten Ball müssenwir einfach cleverer spielen“, ärgerte sich Trainer Thomas Holz. Ansonsten attestierte er seiner Mannschaft eine gute Leistung. „Wir müssen nur das zweite Tor machen.“ Da dies aber ausblieb, musste man am Ende wieder zittern. „Jetzt bin ich noch so jung und hab schon graue Haare“, meinte der abgekämpfte Stefan Strasser nach dem Schlusspfiff. Sogar in Überzahl – Christian Jalse-vec hatte zehn Minuten vor Schluss nach seinem zweiten gelbwürdigen Foul die Ampel-karte gesehen – wollte die Vorentscheidung nicht gelingen. „Das ist aber klar, wenn man das 2:0 nicht macht. Dann wird das ein ganz zähes Spiel“, sagte Rutz. Letztlich konnte man den hauchdünnen Vorsprung über die Zeit retten, musste allerdings noch einmal eine Schrecksekunde über-stehen. Kurz vor Schluss kam Pipinsrieds Marco Rechenauer im Strafraum zu Fall und der Pfiff von Schiedsrichter Sven Engl ertönte. Statt Strafstoß gab es edoch eine Verwarnung für den Pipinsrieder wegen einer Schwal-be. „Wenn er da den Elfer gibt, dann geht das Spiel 1:1 aus“, sagte Holz, der nun den Torabschluss seiner Elf verbessern muss.