1.Mannschaft : Spielbericht (2008/2009)

Mit intakter Moral und

Die Moral beim SC Fürstenfeldbruck ist intakt, die Disziplin lässt dagegen noch Wünsche offen. Das ist das Fazit aus der mit 1:0 (0:0) gewonnenen Par-tie des SC Fürstenfeldbruck gegen die Bayernliga-Reserve des FC Mem-mingen, in der gleich zwei Brucker mit der Ampelkarte vorzeitig zum Duschen mussten. Torlos 0:0 stand es noch, als die Gelb-Rot-Sünder Christoph Ull-mann und Florian Baier die Partie bereits von der Tribüne aus beobachteten. Wohl nur die wenigsten unter den gerade einmal 120 Zuschauern rechneten zu diesem Zeitpunkt wohl noch mit einem Sieg des SCF. Aber Trainer Thomas Holz hatte das richtige Händchen bei seinen Auswechslungen: Stefan Stras-ser kam in der 75. Minute für Fehmi Sevinc. Nur Sekunden später war der Youngster bei einem Freistoß von Tobias Meisl zurStelle und drückte das Le-der in doppelter Unterzahl über die Linie. „Dieses Mal sind wir auch in Unter-zahl in der zweiten Halbzeit nicht eingebrochen“, freute sich Holz. Der SCF-Coach sieht darin auch den Beweis, dass die zuletzt im Schluss-spurt verlorenen Partien gegen Schwabmünchen und Rosenheim nicht aufgrund mangelnder Fitness hergeschenkt wurden. „Das war eine reine Kopfsache.“ In den letzten zehn Minuten mussten die Brucker dann sogar mit einem weiteren Handicap zurecht kommen. Torjäger Andreas Neumeyer verletzte sich am Knie und konnte fortan kaum noch laufen. Weil Holz aber bereits dreimal gewechselt hatte, biss Neumeyer auf die Zähne und hüpfte zum Teil nur noch auf einem Bein über den Rasen im Kloster-stadion. „Hilft ja nichts, wenn ich schon dreimal gewechselt habe. Da musste der Andi durch“, lautete der Kommentar von Holz. Ein Sonderlob hat-te der Übungsleiter auch für seinen zweiten Angreifer übrig: Mirza Dza-fic. „Er gewinnt uns viele Zweikämpfe und kann vorne auch mal den Ball halten. Da sieht man einfach, dass er schon höherklassig gespielt hat.“
Verteidiger kassiert schon den dritten Platzverweis :
Co-Trainer Christian Rutz sah das Unheil für seinen SC Fürstenfeldbruck in der 48. Minute bereits kommen. „Ohne Foul“, rief er Christoph Ullmann zu, als dieser einem verlorenen Ball nachsetzte. Aber es war bereits zu spät: Ullmann musste mit der Ampelkarte zum Duschen. Dass die Disziplin beim SCF derzeit zu Wünschen übriglässt, wurde in der 73. Minute noch deutlicher, als auch Florian Baier nach seinem zweiten gelbwürdigen Foul des Platzes verwiesen wurde – bereits dessen dritter Platzverweis in dieser Saison. Schiedsrichterin Angelika Söder lag beide Male richtig. „Bis auf ein paar Kleinigkeiten hat sie gut gepfiffen“, sagte SCF-Trainer Thomas Holz.