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SC Fürstenfeldbruck e.V.
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1.Mannschaft : Spielbericht (2008/2009)

BFV - Landesliga Süd
16. Spieltag - 25.10.2008 15:00 Uhr
BCF Wolfratshausen   SC Fürstenfeldbruck
BCF Wolfratshausen 0 : 0 SC Fürstenfeldbruck
(0 : 0)

Spielstatistik

Gelbe Karten

Florian Baier, Wolfgang Lankes, Christoph Ullmann

Zuschauer

250

Trostlos, torlos – nix los

Es gibt torlose Spiele, die trotzdem unterhaltsam sind. Das 0:0 des SC Fürs-tenfeldbruck beim BCF Wolfratshausen gehörte aber definitiv nicht in diese Kategorie. SCF-Trainer Thomas Holz konnte dem Langweiler nichts Gutes abgewinnen. Er fand recht harsche Worte der Kritik: „Das war Not gegen Elend und vom Niveau her zu keinem Zeitpunkt ein Landesliga-Spiel.“ Einmal begonnen, legte der Übungsleiter gleich nach: „Ich bin tief enttäuscht von meiner Mannschaft. Das war ein Fehlpassfestival speziell von unserer Seite. Es fehlte jegliche Leidenschaft. Das war unserer schlechtestes Saison- spiel. Nach Spielende muss man mit dem 0:0 noch zufrieden sein.“ Eine Überraschung für die mitgereisten SCF-Anhänger gab es schon beim Ein-lass: Weil ein Sponsor das Spiel gekauft hatte, war für alle Zuschauer der Eintritt frei. Im Nachhinein eine gute Entscheidung, denn die 90 Minuten waren letztlich keinen Cent wert. Während sich die Wolfratshausener vor allem in der ersten Halbzeit zu elft in der eigenen Hälfte einigelten, spielten die Brucker viel zu pomadig, um das Bollwerk auch nur im Ansatz zu gefährden. Dazu leiste-te sich die SCF-Defensivreihe den einen oder anderen katastrophalen Fehler, den die Gastgeber wenigstens zu drei halbwegs gefährlichen Angriffen nut-zen konnten. Zweimal rettete Keeper Markus Remlein, der mit Abstand be-ste Brucker auf dem Platz. Einmal hatte der SCF Glück, dass BCF-Oldie Karl Murböck das Tor um Zentimeter verfehlte. Überhaupt rang zumindest Mur-böck dem Brucker Trainer Respekt ab: „Wenn ich sehe, was der mit seinen 30 Jahren rackert, frage ich mich schon, was unsere jungen Spieler heute gemacht haben.“ Der SCF hatte neben ein paar ungefährlichen Schüssen eigentlich nur eine nennenswerte Chance, als Mirza Dzafic kurz vor Ende seinen Gegenspieler aussteigen ließ,dann aber an Franz Demmel im Wolfrats-hausener Kasten scheiterte. Dzafic’ Nebenmann Andreas Neumeyer kam hin-gegen gar nicht zur Geltung, weil er zumeist von bis zu vier Gegenspielern zugedeckt wurde. Die daraus resultierenden freien Mitspieler konnte Neu-meyer aber nicht anspielen, weil diese den Weg in die gegnerische Hälfte – wenn überhaupt – nur sehr schlafmützig antraten. Die Unterstützung aus dem Mittelfeld hielt sich für den Stürmer dadurch in äußerst überschaubaren Grenzen. „Wir sind überhaupt nicht rausgerückt“, ärgerte sich der diesmal ver-hinderte Goalgetter. Auch Holz war nach der gezeigten Leistung voll-ständig bedient. Die Nachfrage eines Wolfrathausener Reporters, der zu-mindest in der ersten Halbzeit noch einen SCF gesehen hatte, der mitspielte, konterte der Übungsleiter trocken: „Ich weiß nicht, welches Spiel sie ge-sehen haben. Die erste Halbzeit war eine Katastrophe, die zweite noch mehr.“
Trainer erlebt eigene OP live am Monitor:
Auf Krücken humpelte Brucks Co-Trainer Christian Rutz zum Spiel. Der ehe-malige Stürmer ließ sich sein seit Jahren kaputtes Sprunggelenk flicken, das ihn letztlich auch zum Karriereende zwang. Bereitwillig erzählte er von der Operation, bei der er via Bildschirm dabei zusehen konnte, wie die Ärz-te „einzelne Knochensplitter aus dem Trümmerfeld rausholten“. Die blassen Gesichter der Zuhörer konterte Rutz: „Das ist gar nicht so schlimm, wenn man auf dem Bildschirm zusieht. Man hat da den Eindruck, dass das Körperteil gar nicht zu einem selbst gehört.“


Quelle: MM Andreas Daschner