1.Mannschaft : Spielbericht (2008/2009)

Nur ein Unentschieden - aber die Null steht

Der erhoffte ganz große Befreiungsschlag gelang dem SC Fürstenfeldbruck beim SV Pullach nicht. Trotzdem kann das 0:0 von gestern Abend als Erfolg gewertet werden. Obwohl die Brucker mit einer Rumpftruppe angetreten waren, blieben sie erstmals in dieser Saison ohne Gegentor. Gleich acht Aus-fälle musste Trainer Thomas Holz verkraften, dazu saß Sebastian Bootz zwar auf der Bank, war aber ebenfalls angeschlagen. Damit standen dem SCF-Coach nur noch zehn einsatzfähige Feldspieler zur Verfügung, von denen Admir Hasanovic und Christian Rodenwald auch noch mit Blessuren aufliefen. Auf der Auswechselbank fanden sich mit Tobias Lazar, Michael Skoff, Sebastian Nichelmann und Christoph Meissner vier Spieler aus dem Bezirksliga-Kader wieder. Trotzdem begannen die Brucker das Spiel engagiert und versteckten sich nicht inder Defensive. Dabei galt das Haupt-augenmerk der Abwehrarbeit, wie Keeper Markus Remlein nach dem Spiel sagte. „Unser Ziel war: Die Null muss stehen.“ Der Torhüter hatte mit einer Klasseleistung letztlich großen Anteil daran, dass die Vorgabe erst-mals in einem Pflichtspiel in dieser Saison umgesetzt werden konnte. Aus dem Spiel heraus war Pullach zwar nicht allzu gefährlich, allerdings schenkten die Brucker den Gastgebern immer wieder Eckbälle und Frei-stöße rund um den Strafaum. Mit Stefan Benzinger haben die Pullacher einen Spezialisten für derartige Situationen in ihren Reihen, so dass es ei-nige Male lichterloh vor dem Brucker Tor brannte. Aber entweder hatten die Hausherren ihre Zielvorrichtung nicht genau justiert, oder aber Remlein trieb sie mit seinen Paraden schier zur Verzweiflung. Erfreulich: Die zuletzt beim SCF gehäuft auftretenden Abwehrfehler im laufenden Spiel blieben diesmal aus, was auch Remlein erfreut zur Kenntnis nahm: „Wir stehen gut und ha-ben gut gekämpft“, lobte der Keeper seine Vorderleute. „Das war auf je-den Fall besser, als in den vorherigen Spielen.“ Nachholbedarf hat der SCF aber immer noch bei der Chancenverwertung. Die Brucker spielten in Pullach nämlich nicht nur gefällig nach vorne, sie erarbeiteten sich auch eine ganze Handvoll guter bis sehr guter Chancen. Allein Christoph Prechtl, Andreas Neumeyer und Stefan Strasser hatten genügend Möglichkeiten für zwei bis drei Tore. Doch das Pech bleibt dem SCF vor dem gegnerischen Tor weiterhin hold. Außennetz, Torhüter, vorbei – so lautete die Bilanz der Brucker Chancen. Dabei hätte sogar Ex-Profi und Torwart-Oldie Gerald Hillringhaus, der das Pullacher Tor hütete, mitgeholfen, als er einen Schuss von Strasser nach vorne abprallen ließ. Aber weder Neumeyer, noch der ansonsten starke Leandro La Torre reagierten schnell genug für den Nach-schuss. Trotzdem war man bei SCF mit dem Punktgewinn nach zuletzt zwei Niederlagen weitgehend zufrieden. „Wir haben auch für unsere Trainer Gas gegeben, nachdem sie schon früh in Frage gestellt wurden“, sagte Remlein. „Jeder hat sein Bestes gegeben für den verdienten Punkt.“