1.Mannschaft : Spielbericht (2007/2008)

Endlich wieder ein Heimsieg

Fürstenfeldbruck (ad) – Der SC Fürstenfeldbruck kann im Klosterstadion doch noch gewinnen. Nachdem man sich in den letzten fünf Heimspielen mit vier Unentschieden begnügen musste, gelang gegen die Regionalliga-Reserve von Wacker Burghausen beim 3:0 (1:0) endlich wieder ein Sieg.
Das Duell der beiden Top-Torjäger der Liga, Brucks Andreas Neumeyer und Burghausens Christian Doll, entschied der SCF-Stürmer dabei klar für sich. Zwar hatte Doll den ersten großen Auftritt, als er bereits nach wenigen Minuten alleine auf Markus Remlein im Brucker Tor zulief. Der SCF-Schlussmann musste aber nicht eingreifen, weil Doll das Leder deutlich neben das Tor schob.
Aber in der restlichen Spielzeit war von dem Burghausener Goalgetter, der mit 16 Toren die Torschützenliste anführte, nicht viel zu sehen. Einmal schoss er noch aus acht Metern deutlich am Tor vorbei, ein anderes Mal scheiterte er am stark reagierenden Remlein. Das alles passierte noch in der ersten Halbzeit, im zweiten Durchgang fand Burghausen dann in der Offensive praktisch nicht mehr statt.
Ganz anders Neumeyer, der sich nach einer knappen Viertelstunde auf dem rechten Flügel durchsetzte und in den Strafraum eindrang. Dort wurde er vom äußerst plump agierenden Michael Minigshofer von den Beinen geholt. Den fälligen Strafstoß verwandelte Kapitän Wolfgang Lankes. Gästekeeper Johannes Aigner war dabei sogar im richtigen Eck, der Schuss von Lankes war jedoch zu platziert.
Neumeyer earbeitete sich noch eine ganze Reihe weiterer guter Chancen, agierte aber manchmal sogar etwas zu uneigennützig, als er seinen Sturmpartner Admir Hasanovic in Szene setzen wollte, anstatt selbst abzuschließen. Das ärgerte sogar den Bosnier ein Stück weit, schließlich bestätigte er, dass er alles dafür tun will, Neumeyer zum Torschützenkönig zu machen. Schließlich gelang es Neumeyer in der zweiten Halbzeit aber doch noch, mit seinem 16. Saisontreffer mit Doll gleich zu ziehen.
Dass es mit Hasanovic und Neumeyer im Sturm derzeit rund läuft, wenngleich der Bosnier (7 Tore) diesmal leer ausging, liegt laut Hasanovic am blinden Verständnis der beiden. „Der Andi weiß, was ich mache, ich weiß, was er macht“, sagt er. Während er sich oft die Bälle im Mittelfeld abholt, lauert Neumeyer im Zentrum auf seine Chance. „Das passt einfach“, sagt der Bosnier.
Auch der Rest der Mannschaft würde den aus Adelshofen stammenden Stürmer am Ende der Saison gerne an der Spitze der Torjägerliste sehen. Torhüter Markus Remlein hat hierzu den Spielverlauf gegen Burghausen gleich einmal vorweggenommen: „Ich habe vor dem Spiel gesagt, dass der Andi ein Tor macht und ich hinten alles halte. Dann ist er wieder voll dabei.“ Gesagt, getan.