1.Mannschaft : Spielbericht (2007/2008)

Nach bester Saisonleistung des SCF endet das Spitzenspiel Re

Was für ein Fußballabend im Klosterstadion. Im Nachholspiel gegen die Regionalliga-Reserve des FC Ingolstadt zeigte der SC Fürstenfeldbruck gestern seine beste Saisonleistung, musste sich am Ende aber mit einem 3:3 (1:2) zufrieden geben.
Nach dem Spiel kamen die Trainer beider Mannschaften ins Schwärmen. Vor allem Gästecoach Christoph Heckl warf mit Komplimenten nur so um sich, „obwohl das sonst nicht so meine Art ist”, wie er betonte. „Ich habe nach dem Spiel erst ein paar Minuten gebraucht, um wieder runter zu kommen.”
Besonders der Brucker Treffer zum zwischenzeitlichen 3:2 rief die Begeisterung der Übungsleiter hervor. „Sensationell”, lobte Heckl. Und Holger Seitz schwärmte: „Da konnte ich mich nicht mehr halten. Das war wirklich sehr schön anzusehen. Das ist Fußball, das macht mir Spaß.”
In der Tat bot der SCF bei besagter Szene Fußball auf allerhöchstem Landesliga-Niveau. Ausgangspunkt und Endstation war dabei Andreas Neumeyer, der Christian Gossler wunderschön auf dem rechten Flügel in Szene setzte. Der pfeilschnelle Außenstürmer lief bis zur Grundlinie durch und lieferte eine Musterflanke in den Strafraum, wo Admir Hasanovic mit seinem Versuch eines Fallrückziehers zwar scheiterte. Der inzwischen mitgeeilte Neumeyer stand aber goldrichtig und ließ Benjamin Huber im Ingolstädter Tor keine Abwehrchance.
Dass es trotz solcher Kabinettsstückchen am Ende nicht zu drei Punkten reichte, lag an den immer wieder auftretenden Fehlern in der Deckung. So sah die SCF-Abwehr beim 1:0 durch Steffen Schneider fasziniert zu, wie er einen Freistoß vom Rand des Strafstoßes annehmen und seelenruhig einschieben konnte. Beim 2:1 durch Mark Römer ließ sich der SCF klassisch auskontern. Den Schlusspunkt zum 3:3 setzte Christian Hagemann nach einem unnötigen Foul des SCF im Mittelfeld. Den folgenden Freistoß brachte die SCF-Abwehr gegen den kopfballstarken Römer nicht unter Kontrolle, Hagemann traf schließlich aus spitzem Winkel.
Positiv für den SCF außerdem: Nach mehreren erfolglosen Versuchen hat man wohl wieder einen sicheren Elfmeterschützen gefunden. Kapitän Wolfgang Lankes verwandelte seinen Strafstoß in der zehnten Minute bombensicher und soll wohl auch künftig die Schüsse vom ominösen Punkt ausführen. Lankes, der auch sonst eine überragende Leistung bot, war am Ende mit dem Punkt nicht ganz zufrieden: „Der ist nach dem Spielverlauf eigentlich zu wenig. Ich denke, dass wir insgesamt mehr vom Spiel hatten.”