1.Mannschaft : Spielbericht (2005/2006)

Beginnt beim SC Fürstenfeldbruck jetzt das große Zittern?

Nach der 1:2 (0:1)-Niederlage in Würzburg – dem sechsten sieglosen Spiel in Folge – rutscht die Mannschaft in der Tabelle der Fußball-Bayernliga auf den 14. Rang ab. Der Vorsprung auf den TSV Großbardorf, der den Relegations-platz 15 belegt, beträgt nur noch drei Punkte. Vize-Präsident Eckart Lutzeier fordert darum einen Sieg im nächsten Spiel: „Sonst schaut’s schlecht aus.“
In Würzburg kamen nach ausgeglichenen zehn Minuten schnell Erinnerungen an die Niederlage des SCF in Ingolstadt auf. Einmal mehr präsentierte sich die Mannschaft zweikampfschwach und ängstlich. So konnten die Hausherren den Druck erhöhen und kamen durch Björn Auer, Daniel Mache, Markus Spahn und Peter Deißenberger zu ersten Chancen. Deißenberger war es schließlich auch, der die Franken mit einem Freistoß vom rechten Strafraumeck aus in Führung brachte. Daniel Weber im SCF-Tor sah dabei nicht gut aus, spekulierte wohl auf eine Flanke und kam dann nicht mehr rechtzeitig an den Ball. Da die Brucker lediglich ein,zwei leidlich gefährliche Konter entgegen setzen konnten, ging es mit der verdienten Führung der Gastgeber in die Pause. Dort setzte es dann ein Donnerwetter von SCF-Trainer Udo Schunn. „So laut werde ich nor-malerweise nicht. Aber wir sind mal wieder viel zu passiv und viel zu ängstlich aufgetreten“, schimpfte der Übungsleiter. Seine Wutrede zeigte nach dem Sei-tenwechsel auch Wirkung. Ganze zwei Minuten dauerte es, ehe Florian Hö-nisch den Ausgleich auf dem Fuß hatte, aber am glänzend reagierenden Ralf Scherbaum im Würzburger Tor scheiterte. Und auch in der Folge zeigten sich die Brucker nun viel aggressiver, störten früh und erarbeiteten sich Chancen. Der Ausgleich durch Martin Woytalla war jedoch eher ein Zufallsprodukt. Sein Freistoß aus 30 Metern von der Seitenauslinie wurde mit freundlicher Unter-stützung des Windes immer länger und senkte sich hinter dem vedutzten Scherbaum ins Tor. Die mögliche Führung vergab Andreas Neumeyer, der kurz nach seiner Einwechslung in aussichtsreicher Position vor dem Würzburger Kasten auftauchte, das Leder aber neben das Tor setzte. Pech hatte auch Christian Lippert, der einen Schuss aus 16 Metern in die Wolken setzte. Und so kam es, wie es kommen musste. Nach einem Eckball konnte Weber den Ball nur
kurz wegfausten, Spahn nahm Maß und hämmerte den Ball in den Winkel.Damit war die vierte Niederlage in den letzten sechs Spielen besiegelt. Angesichts dieser Negativserie fordert Schunn von seiner Mannschaft nun endlich von Beginn an mehr Einsatz. „Es läuft einfach nicht gut. Da reicht es nicht, wenn ich einfach mein Spiel runterspiele. Aber bei einigen geht offenbar die Angst um“, sagt der Übungsleiter.