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1.Mannschaft : Spielbericht (2005/2006)

BFV - Bayernliga
29. Spieltag - 22.04.2006 15:00 Uhr
1. FC Nürnberg II   SC Fürstenfeldbruck
1. FC Nürnberg II 4 : 2 SC Fürstenfeldbruck
(2 : 1)

Spielstatistik

Tore

Carsten Henrich, Dominik Dierich

Gelbe Karten

Selenk Akdemirci

Zuschauer

100

Torfolge

0:1 (11')Dominik Dierich
1:1 (19')1. FC Nürnberg II
2:1 (22')Daniel Weber (Eigentor)
2:2 (54')Carsten Henrich per Kopfball
3:2 (57')1. FC Nürnberg II
4:2 (75')1. FC Nürnberg II

SCF geht's in Regenschlacht nass nei

Niederlagenserie für Fürstenfeldbrucker Fußballer hält an. Auch der vierte An-lauf der Brucker, im Fränkischen zum sportlichen Erfolgserlebnis zu kommen, schlug fehl: 2:4 hieß es beim Tabellenzweiten Nürnberg. Auf dem Trainingsge-lände des Bundesligisten standen die Mannen von Udo Schunn, denen die Dau-erbelastung der letzten Wochen nach der Pause doch arg anzumerken war, im wahrsten Sinne des Wortes so richtig begossen da.Die Partie begann für die Brucker bei frühlingshaften Temperaturen mit einem Bilderbuchstart. Doch die Führung dauerte nicht lange an, dann kassierten die Oberbayern einen Doppel-schlag - der Himmel verfinsterte sich schlagartig - und es setzte bis zum Schlusspfiff ein heftiger Dauerregen ein. Blitze zuckten am Himmel, Weltunter-gangsstimmung am Valznerweiher. Nur die wetterfesten Fans trotzten der Na-tur, der Rest zog sich ins Vereinsheim zur Live-Übertragung des Clubs in Dort-mund zurück. Dass die 1:0-Führung aus einem Gastgeber-Geschenk resultier-te, war erst einmal zweitrangig. Ein weiter Einwurf segelte in den FCN-Straf-raum, der hoch aufgeschossene Keeper der Gastgeber, Philipp Tschauner, langte richtig daneben und ließ den Ball fallen - direkt vor die Füße von Dominik Dierich. Der bedankte sich und zog sofort ab. Die Brucker vergaßen in den fol-genden Minuten das Stürmen, und verteilten jetzt selbst Präsente. Und zwar gleich in doppelter Ausführung: In der 19. Minute flog der erste Eckball der Nürnberger an Freund und Feind vorbei, Sebastian Scikal konnte sich unbe-drängt die Ecke des SCF-Tores aussuchen und beförderte die Kugel ins linke obere Eck. Damit nicht genug. Die Wolken wurden dunkler, und der bitterste Moment von Daniel Weber nahte. Eine harmlose Flanke des FCN-Torschützen Scikal klatschte der SCF-Torwart zum Entsetzen aller Brucker ins eigene Tor. Der Ball kullerte in der 22. Minute über die Linie - und der Himmel öffnete seine Schleusen, nachdem die Gäste ihr Tor geöffnet hatten. Nach der Pause merkte man dem SCF-Team an, dass es das Ruder nochmals herumreißen wollte. "Wir hatten uns vorgenommen, alles zu geben und ein offenes Spiel zu liefern", er-klärte SCF-Coach Udo Schunn. Postwendend wurde man dafür belohnt. Nach der dritten Ecke in Folge nutzte Carsten Henrich eine Unachtsamkeit der Haus-herren aus und köpfte zum 2:2 ein. Der Außenseiter witterte seine Chance. Doch bereits drei Minuten später (57.) folgte die Antwort der Franken: Ein ab-gefälschtger Öztürk-Schuss fand sein Ziel und sorgte letztlich für die Entschei-dung, denn die Gäste hatten nicht mehr die Energie, um nochmals die Club-Re-serve in Bedrängnis zu bringen, zumal die Bodenverhältnisse immer schwieri-ger wurden. Teamverantwortlicher Gerhard Knöchel haderte zurecht mit dem Schicksal: "An allen drei Toren waren wir mitbeteiligt, in einer Saison darf so etwas schon passieren, jedoch nicht an einem einzigen Nachmittag. Die Mann-schaft hat sehr gut gekämpft und auch spielerisch im Vergleich zu den letzten Begegnungen zugelegt." Im letzten Spielabschnitt ließen sich die Nürnberger nicht mehr die Butter vom Brot nehmen. Besonders nach dem 4:2 eine Viertel-stunde vor dem Schlusspfiff. Die Beine der Verlierer wurden schwerer und schwerer. Weder durch Einsatz noch durch Auswechslungen konnte dies kompensiert werden. Auch wenn die Brucker von Beginn an gegen das Spitzenteam aus Nürnberg einen schweren Stand hatten, bleibt das unerfreu-liche Fazit, dass jede Fahrt ins Frankenland in dieser Spielzeit mit einer Nieder-lage endete. Diesmal sogar noch mit heftiger Dusche von oben. Es gibt noch zwei Chancen (Würzburg, Quelle Fürth), die Heimfahrten aus Nordbayern etwas erfreulicher werden zu lassen.


Quelle: MM Andreas Daschner