1.Mannschaft : Spielbericht (2005/2006)

Florian Hönischs Treffer wirft Gäste-Taktik über den Haufen

Die Achterbahnfahrt des SC Fürstenfeldbruck in der Fußball-Bayernliga geht weiter. Nach schwachen Auswärtsauftritten folgen zumeist glänzende Heim-spiele. So auch gegen den Würzburger FV, den die Brucker nach der Nieder-lage in Burghausen verdient mit 3:1 (1:0) niederrangen. Die Gäste gelten als eines der besten Auswärtsteams der Liga, sahen gegen die Elf von Trainer Udo Schunn von Anfang an jedoch kein Land. Das lag unter anderem daran, dass die Taktik der Gäste, aus einer sicheren Defensive schnelle Konter zu fahren, bereits nach sechs Minuten über den Haufen geworfen wurde. Ver-antwortlich dafür war einer, der schon in Burghausen zu Brucks Besten zähl-te: Florian Hönisch. Wie der Angreifer seinen Gegenspieler Andreas Betzel vernaschte und das 1:0 erzielte, war allein schon das Eintrittsgeld wert. Zwei Sebastians halten hinten dicht . „Dass er so schön reingeht, hätte ich selbst nicht gedacht“, meinte der Angreifer zu seinem Husarenstück. „So ist halt der
Florian Hönisch. Der macht Sachen, mit denen rechnet keiner“, lobte Co-Trainer Armin Riedl. Der Torschütze bestätigte, dass das Selbstvertrauen bei ihm derzeit stimmt. Grund: Die Ruhe vor dem Tor. „Ich stresse mich da nicht mehr so rein“, sagt Hönisch, der diesen Tipp auch seinen Nebenleuten gibt. Mit der nötigen Ruhe und Cleverness im Abschluss soll nun wieder ein Auswärts-erfolg gelingen. „Da müssen wir mal den Schalter umlegen“, fordert Hönisch, zumal es beim SCF trotz der vielen Verletzten seiner Ansicht nach „eigentlich ganz gut läuft“. Das gilt vor allem für ihn. Auch am zweiten Brucker Tor war Hönisch beteiligt und half mit, für die schnelle Vorentscheidung durch Dzafic` Doppelschlag zu sorgen. „Das ist natürlich optimal für uns gelaufen, dass wir in der zweiten Halbzeit gleich zwei Tore erzielt haben“, weiß Hönisch. Zu
begeistern wusste auch die Brucker Abwehr. Auf der rechten Seite sorgte der „doppelte Sebastian“ dafür,dass es kein Durchkommen für die Würzburger gab. Sebastian Bootz und vor allem Namensvetter Backer erlaubten sich keine Schwäche. Auf der linken Seite lieferte Tobias Meisl eine Klassepartie ab. Da gab es auch verdientes Lob von Trainer Udo Schunn: „Er hat hart gearbeitet, um den Rückstand nach seiner Verletzung aufzuholen. Das hat man heute gesehen.“